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Was bedeutet verlängerte Blutungszeit?
Die Blutungszeit ist die Zeit, die nach dem künstlichen Setzen einer blutenden Verletzung bis zur Hämostase vergeht. Eine Verlängerung der Blutungszeit weist auf das Vorliegen einer hämorrhagischen Diathese hin.
Was ist eine erhöhte Blutungsneigung?
Die Blutplättchen sind ein wichtiger Bestandteil der Blutstillung. Ist ein Blutgefäss verletzt, verklumpen sie und bilden einen Pfropf (Thrombus), der die Wunde verschliesst. Sind zu wenige Blutplättchen vorhanden oder funktionieren diese nicht richtig, hat das eine erhöhte Blutungsneigung zur Folge.
Was ist eine Thrombozytopathie?
Was ist eine Thrombozytopathie? Bei einer Thrombozytopathie handelt es sich um eine Funktionsstörung der Blutplättchen. Diese äußert sich in der Regel in einer erhöhten Bereitschaft zu Blutungen.
Was passiert wenn der PTT Wert zu niedrig ist?
Ist der PTT-Wert verkürzt, heißt das, dass das Blut zu schnell gerinnt. Der Mediziner nennt das Hyperkoagulabilität.
Wie wird die Blutungszeit bestimmt?
Die Blutungszeit kann auf verschiedene Weise bestimmt werden, eine Form der Bestimmung ist die Methode nach Ivy. Dabei wird zur Standardisierung der Druckverhältnisse eine Blutdruckmanschette am Oberarm des Patienten angebracht und auf 40 mmHg Druck eingestellt.
Wie lange dauert eine visuelle Blutung?
Gemessen wird die Zeit bis zum visuellen Blutungsstillstand. Die Blutungszeit beträgt bei gesunden Individuen ca. 2-5 Minuten. Mit der Blutungszeit kann in erster Linie die sog. primäre Hämostase, d. h. die Aktivierung der Thrombozyten, untersucht werden.
Welche Ursachen sind für eine verlängerte Blutungszeit?
Ein häufiger Grund für eine verlängerte Blutungszeit ist die Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern. Weitere Ursachen sind hämorrhagische Diathesen (z.B. Willebrand-Jürgens-Syndrom ), Thrombopathien, Thrombozytopenien, Dysproteinämien und Urämie .
Wie lange dauert die Blutungszeit bei gesunden Individuen?
Die Blutungszeit beträgt bei gesunden Individuen ca. 2-5 Minuten. Mit der Blutungszeit kann in erster Linie die sog. primäre Hämostase, d. h. die Aktivierung der Thrombozyten, untersucht werden. Bei ausschließlich plasmatischen Gerinnungsstörungen ( sekundäre Hämostase) liegt meist eine normwertige Blutungszeit vor.