Inhaltsverzeichnis
Warum will das Jobcenter meine Kontoauszüge sehen?
Die juristische Begründung ist, dass das Jobcenter prüfen muss, ob Sie hilfebedürftig sind, so steht es in § 7 SGB II und § 9 SGB II. Zur Prüfung der Hilfebedürftigkeit muss das Jobcenter relevantes Einkommen und Vermögen berücksichtigen und um das tun zu können, darf es verlangen, es Ihre Kontoauszüge zu sehen.
Kann das Jobcenter auf mein Konto schauen?
Kann das Jobcenter meine Bewegungen auf dem Konto einsehen? Nein, Du bist aber verpflichtet, größere Summen, die eingehen, anzugeben. Einen Lottogewinn von 500.000 Euro sollte man nicht verschweigen.
Was meldet das Finanzamt dem Jobcenter?
BundessozialgerichtJobcenter dürfen Steuerdaten von Hartz-IV-Empfängern einsehen. Jobcenter dürfen beim Finanzamt regelmäßig Auskunft über Vermögen von Hartz-IV-Beziehern bekommen. Das hat das Bundessozialgericht entschieden. Bei den Jobcentern ist diese Abfrage schon länger Praxis.
Woher kennt das Jobcenter meine Konten?
Woher kennt das Jobcenter dann meinen Kontostand? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Der Betroffene selbst kann – auf Aufforderung oder im Rahmen seines Antrags – Angaben über seine Einkommens- und Vermögensverhältnisse gemacht haben, weil er ja, wie oben dargestellt, grundsätzlich zur Mitwirkung verpflichtet ist.
Wann macht das Jobcenter einen Datenabgleich?
Vier Mal im Jahr, jeweils zu Beginn der Monate Januar, April, Juni und Oktober, werden die Daten unterschiedlicher Behörden miteinander abgeglichen. Das passiert in Würzburg, bei der Datenstelle der Rentenversicherungsträger. Von dort aus werden dann die einzelnen Verdachtsfälle an die Jobcenter weitergeleitet.
Wie viel Vermögen darf man bei Hartz 4 besitzen?
Wie viel Vermögen darf man haben? Der Grundfreibetrag für das Vermögen bei Hartz IV beläuft sich auf 150 Euro pro Lebensjahr. Die zulässige Höchstgrenze ist nach Geburtsjahr gestaffelt und liegt für Erwachsene bei zwischen 9.750 Euro und 10.050 Euro. Für Minderjährige liegt der Grundfreibetrag bei 3.100 Euro.
Wie lange haben sie die Kontoauszüge verloren?
Die zweite Wahlmöglichkeit ist die Variante, sich die Kontoauszüge monatlich per Post zuschicken zu lassen. Beim Online-Banking haben Sie bis zu 90 Tage Zugriff auf Kontoauszüge. Danach werden Sie aus Ihrem Kontoverzeichnis entfernt und Sie müssen sich notfalls direkt an Ihre Sparkasse wenden. Kontoauszug verloren – so bestellen Sie ihn nach.
Wo bekomme ich meine Kontoauszüge?
Woher bekomme ich Kontoauszüge? Sie können Ihre Kontoauszüge entweder selber an einem Kontoauszugsdrucker vor Ort in der Bank-Filiale ziehen, Sie sich – meist gegen eine Gebühr – per Post nach Hause schicken lassen oder online einsehen. Wie genau Sie Ihre Auszüge erhalten, vereinbaren Sie mit Ihrer Bank.
Wie teuer sind Kontoauszüge eines Jahres?
Bestellen Sie wahllos Kopien für alle Kontoauszüge eines Jahres, kann das teuer werden. Bei einem angenommenen Preis von 15 Euro je Auszugskopie macht das auf das Jahr hochgerechnet 180 Euro. Sie können die Kosten allerdings optimieren, wenn Sie Ihrer Sparkasse mitteilen, für welche Buchung Sie eine Nacherstellung wünschen.
Warum müssen Arbeitslosen ihre Kontoauszüge vorlegen?
Urteil: „Für einen Antrag auf Arbeitslosengeld II müssen Arbeitslose ihre Kontoauszüge vorlegen. Die Daten seien erforderlich, um den Antrag zu prüfen und die Höhe der Leistung zu berechnen. Allerdings dürfen die Arbeitslosen besondere Ausgaben schwärzen.