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Warum kam es zum Algerienkrieg?
1870 kam es während des Deutsch-Französischen Krieges im Rahmen der Mokrani-Revolte zu einem Aufstand von 150.000 Berbern und Arabern, die den Kampf gegen die Franzosen als religiös legitimierten Dschihad ansahen. Der Aufstand wurde von französischen Truppen niedergeschlagen.
Ist Algerien eine französische Kolonie?
In der Zweiten Französischen Republik ab 1848 wurde der nördliche Teil des heutigen Staates Algerien, unterteilt in die Départements Algier, Oran und Constantine, Teil des französischen Mutterlandes.
Wer waren die pieds noirs?
Mit Pieds-noirs (Mehrzahl von französisch pied-noir [pje’nwaʁ], „Schwarzfuß“) bezeichnete man ab den 1950er Jahren die Algerienfranzosen, die sich seit dem Beginn der Eroberung Algeriens durch Frankreich 1830 in dem nordafrikanischen Land angesiedelt hatten.
Was war die OAS?
Die Organisation de l’armée secrète (OAS; deutsch Organisation der geheimen Armee; auch Organisation armée secrète, deutsch Geheime bewaffnete Organisation) war eine französische Untergrundbewegung während der Endphase des Algerienkriegs.
Warum gibt es so viele Algerier in Frankreich?
Zu dieser Zeit immigrieren auch viele Algerier nach Frankreich. Besonders in den 1930er Jahren, als wegen der Industrialisierung viele (billige) Arbeitskräfte benötigt werden. Aufgrund dieser Tatsache ist Frankreich in den 30er Jahren das zweitwichtigste Einwanderungsland (neben den USA) der Welt.
Was geschah mit den harkis nach 1962?
Bis zu 150.000 Harkis, vermuten einige, sollen nach 1962 umgebracht worden sein. Die Zahl ist umstritten, weil weder Frankreich noch Algerien ein Interesse daran hatte, die Massaker offiziell aufzuarbeiten. Vorsichtigere Schätzungen gehen von 40.000 Toten aus.
Wie lange gehörte Algerien zu Frankreich?
Algerien war Frankreichs älteste und größte Kolonie. Bereits ab 1830 hatte seine Eroberung begonnen. Im Gegensatz zu anderen kolonialen Besitztümern wurden Teile Algeriens 1848 territorialer Bestandteil Frankreichs.
Wie viel Algerien leben in Frankreich?
Schätzungsweise 2,3 Millionen Algerier leben im Ausland, davon über 1,5 Millionen in Frankreich, wo sie die Hauptvertreter des Islam in Frankreich sind.
Woher kommt der Name pied noir?
›Pieds-noirs‹. Übersetzt heißt das: schwarze Füße. Deutungen für den Ursprung dieses Begriffs gibt es viele. Zum ersten: weil die Kolonialisten dunkle Stiefel, Stiefeletten oder Gamaschen trugen.
Ist Algerien in Afrika?
Afrika
Algerien/Kontinent
Was war die FLN?
Die FLN wurde im März 1954 von Ahmed Ben Bella in Kairo gegründet, um die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich zu erreichen. Im November 1954 begann mit dem bewaffneten Kampf der FLN und ihrer Nationalen Befreiungsarmee (ALN) der Algerienkrieg.
Wann endete der Algerienkrieg?
1. November 1954 – 19. März 1962
Algerienkrieg/Zeiträume
Was ist die größte Ausländergruppe in Frankreich?
Auch im Jahr 2013 bildeten Migranten aus Afrika die größte Ausländergruppe in Frankreich (43,5 Prozent). Vertreten sind vor allem Zuwanderer aus den ehemaligen französischen Kolonien im Norden des afrikanischen Kontinents – Algerien, Marokko und Tunesien.
Wie viel hat die Einwanderung nach Frankreich gewonnen?
Die Einwanderung nach Frankreich hat in den letzten Jahren kontinuierlich an Gewicht gewonnen. Sie hat die Bevölkerungszusammensetzung nachhaltig geprägt. Heute leben rund 13,1 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Frankreich. Das sind rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Wie groß ist die Einwanderung aus Afrika in Frankreich?
Im Jahr 2013 lag er bei 36,5 Prozent. Im Jahr 2005 lebten zum ersten Mal mehr Einwanderer aus afrikanischen Staaten [5] in Frankreich (1962: 15,3 Prozent; 2005: 42,2 Prozent) als aus Europa. Auch im Jahr 2013 bildeten Migranten aus Afrika die größte Ausländergruppe in Frankreich (43,5 Prozent).
Wie hoch ist der Migrationssaldo in Frankreich?
Insgesamt war der Migrationssaldo (Nettozuwanderung) in den letzten Jahren durchgehend positiv und ist leicht angestiegen. Der Saldo wird in Frankreich nachträglich berechnet, da die Fortzüge nicht unmittelbar statistisch erfasst werden. Die Zahlen liegen daher immer erst mit einiger Verzögerung vor. 2013 lag er bei etwa 107.000 Personen.