Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum ist Nitrit schlecht?
- 2 In welchen Lebensmittel ist Nitrat enthalten?
- 3 Wie wird Nitrat im Körper abgebaut?
- 4 Was bewirkt Nitrit im Wasser?
- 5 Was ist natürliches Nitrat?
- 6 Welche Lebensmittel enthalten Nitrat und Nitrit?
- 7 Welche Pflanzen haben besonders hohe Nitratgehalte?
- 8 Wie lange ist die Zugabe von Nitrit vorgeschrieben?
Warum ist Nitrit schlecht?
Nitritaufnahme gefährlich, da es dadurch zu einer sogenannten Methämoglobinämie („Blausucht“, eine Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff) kommen kann. Eine mögliche Ursache dafür ist eine hohe Nitratbelastung des Wassers, das für die Herstellung von Säuglingsnahrung benutzt wird.
In welchen Lebensmittel ist Nitrat enthalten?
Vergleichsweise hohe Nitratgehalte (Werte über 1.000 mg Nitrat/kg Frischsubstanz) kann man vor allem in Blatt- und Wurzelgemüse wie Rote Beete, Radieschen, Rettich, Kopfsalat, Feldsalat, Spinat und Mangold finden. Auffällig dabei ist Rucola-Salat, bei dem häufig Nitratgehalte von über 3.000 mg/kg gefunden werden.
Was baut Nitrat ab?
Futterreste, abgestorbene Pflanzenteile oder Ausscheidungen von Tieren werden von Bakterien zersetzt. Das Endprodukt der Nitrifikationskette ist das Nitrat.
Wie wird Nitrat im Körper abgebaut?
Wie Nitrat im Körper wirkt, weiß man mittlerweile: Etwa 25 Prozent des aufgenommenen Nitrats reichert sich im Speichel an und wird dort von Bakterien am Zungengrund in Nitrit umgewandelt. Dieses Nitrit geht vom Magen-Darm-Trakt ins Blut über und regt die Bildung von Stickstoffmonoxid an.
Was bewirkt Nitrit im Wasser?
Nitrite sind toxisch. Sie wandeln unser Hämoglobin im Blut, das wichtig für den Sauerstofftransport ist, in Methämoglobin um. Methämoglobin kann keinen Sauerstoff transportieren. Deshalb ist bei der Säuglingsernährung auf einen niedrigen Wert an Nitrat beziehungsweise Nitrit im Wasser zu achten.
Wie kommt Nitrat in unsere Nahrung?
Wo kommt Nitrat vor? Der Mensch nimmt Nitrat hauptsächlich über den Verzehr von Frischgemüse auf, aber auch über das Trinkwasser, Getreide und Obst. Bestimmten Fleisch-, Käse- und Fischprodukten darf Natriumnitrat- und Kaliumnitrat-Nitritpökelsalz nach Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 zugesetzt werden.
Was ist natürliches Nitrat?
Nitrat (NO3) ist eine Verbindung, die aus den Elementen Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) besteht. Nitrat ist eine natürliche Substanz, die im Erdreich vorkommt. Pflanzen benötigen den Stickstoff des Nitrats zum Aufbau von Eiweissen. Nitrate werden in der Mundhöhle in Nitrite umgewandelt.
Welche Lebensmittel enthalten Nitrat und Nitrit?
Zusatzstoffe: Lebensmittel, die Nitrat und Nitrit zur Konservierung enthalten, sind u. a. Fisch, Hart- und Schnittkäse. Trinkwasser: Nitrat kann aus dem Boden in das Grundwasser gelangen und somit auch im Trinkwasser vorkommen.
Was kann aus dem Nitrit gebildet werden?
In Lebensmitteln oder auch erst im Körper bei der Verdauung durch Bakterien oder enzymatische Umwandlung kann aus dem Nitrat Nitrit gebildet werden: Nitrit wandelt den roten Blutfarbstoff Hämoglobin in Methämoglobin um.
Welche Pflanzen haben besonders hohe Nitratgehalte?
Sonnenlicht und Wärme begünstigen den Abbau von Nitrat in der Pflanze. Trockenheit erhöht allerdings die Nitratanreicherung Unterschiedliche Pflanzenarten haben unterschiedlich hohe Nitratgehalte: Gemüse wie Rucola, Spinat, Rote Rüben, Radieschen, Kohlgemüse und Kohlrabi können besonders viel Nitrat speichern
Wie lange ist die Zugabe von Nitrit vorgeschrieben?
Bei der Zugabe von Nitrit ist eine Wartezeit bis zum Verzehr vorgeschrieben, so dass man sicher sein kann, dass ein Großteil des Nitrits abgebaut ist. Daneben bewirkt Ascorbinsäure (Vitamin C) im Pökelsalz, dass die Mengen kleiner gehalten werden können und die Bildung von Nitrosaminen unterdrückt wird.