Wann wurde das Kältemittel R12 verboten?
Speziell für R12 gilt ein endgültiges Verbot, seitdem das Umweltbundesamt am 21.12.1995 die Kältemittel R22 und R134a als Ersatzstoffe für R12 bekannt gegeben hat. Nach der zum 30.06.1998 verstrichenen Übergangsfrist von 30 Monaten mußte die Umrüstung oder die Außerbetriebnahme dieser Anlagen vollzogen sein.
Warum wurde das Kältemittel R12 verboten?
Bis zum weltweiten Verbot wurde es als Kältemittel und in Druckgaspackungen (Sprühdosen) als Treibgas verwendet. Es schädigt die Ozonschicht, falls es in die höhere Erdatmosphäre gelangt. R-12 wurde als Bezugssubstanz für das Ozonabbaupotential (ODP) festgelegt und hat daher ein ODP von 1.
Warum ist R12 verboten?
Januar 2015 gilt ein generelles Verbot zum Befüllen von Klimaanlagen mit dem Kältemittel R12. Der Vorteil daran ist, dass mit dem neuen Kältemittel R 134a die Klimaanlage umweltfreundlicher und effektiver betrieben werden kann. Um Schaden an der Anlage zu vermeiden, ist eine regelmäßige Wartung notwendig.
Was ist die allgemeine Benennung der Kältemittel?
Die allgemeine Benennung der Kältemittel (DIN 8960 Abs. 6) erfolgt durch den Buchstaben R und nachfolgend drei (Sonderfälle: zwei oder vier) Ziffern z, also in der Form R-zzz, unter Umständen auch mit angehängten Buchstaben b in der Form eines Kurzzeichens R-zzzbb. Das „R“ steht für Refrigerant, englisch für Kältemittel.
Was sind die Sicherheitsgruppen für Kältemittel?
Sicherheitsgruppen, L-Gruppen, Aufstellungsbereiche. Die Kältemittel sind entsprechend Brennbarkeit und Giftigkeit eingeordnet (EN 378-1 Anh. E) in die Sicherheitsgruppen A1, A2, A3, B1, B2, B3.
Welche Eigenschaften sollten Kältemittel besitzen?
Kältemittel sollten idealerweise folgende Eigenschaften besitzen: große spezifische Verdampfungsenthalpie. hohe volumetrische Kälteleistung. hohe Wärmeleitfähigkeit. Siedepunkt unterhalb der Zieltemperatur. hohe kritische Temperatur. kein Temperaturglide. niedrige Viskosität.
Was ist das erste „professionelle“ Kältemittel?
Als erstes „professionelles“ Kältemittel wurde zunächst Diethylether (R-610) eingesetzt, dann auch Ammoniak (R-717). Ammoniak wird seit über 130 Jahren in Industriekälteanlagen verwendet und gilt als umweltfreundlich, wirtschaftlich und energieeffizient.