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Wann ist der Versuch beendet?
Der Versuch ist dann beendet, wenn der Täter von vornherein seinen Tatplan auf bestimmte Handlungen reduziert hat und der Erfolg durch eben diese Handlungen nicht mehr erreichbar ist (BGH NJW 1960, 637 f.; BGH NJW 1968, 1884).
Wann prüft man Mittäter zusammen?
Gemeinsame Prüfung: Sofern sämtliche Mittäter gemeinsame Handlungen ausführen, können die Täter in einer Prüfung zusammen dargestellt werden. Getrennte Prüfung: Sofern die Mittäter unterschiedliche Handlungen vornehmen, wird eine getrennte Prüfung der Täter empfohlen.
Wer ist der Tatnächste?
Bei der mittelbaren Täterschaft muss zunächst der handelnde Tatnächste (Tatmittler) geprüft werden, bei diesem wird gar nicht auf die mittelbare Täterschaft eingegangen. Der Tatmittler (Vordermann) muss bei der mittelbaren Täterschaft in der Regel einen Defekt oder ein Defizit haben, ein Weniger an Wissen oder Wollen.
Wann ist Versuch vollendet?
Im Versuchsstadium setzt der Täter nach seiner Vorstellung von der Tat unmittelbar zu deren Verwirklichung an. In diesen Zeitraum fällt die Strafbarkeit des Versuchs. Mit der objektiven Verwirklichung des Tatbestandes ist das Delikt vollendet. Zuletzt ist die Tat beendet, wenn das Unrecht abgeschlossen ist.
Wann ist der Versuch fehlgeschlagen?
Ein Versuch ist fehlgeschlagen, wenn die zum Taterfolg bezwecketen Handlungen diesen nicht herbeigeführt haben und der Täter erkannt hat, dass er den gewünschten Erfolg mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr oder nicht ohne relevante zeitliche Zäsur erreichen kann (Wessels/Beulke/Satzger Strafrecht AT.
Wie prüft man mittelbare Täterschaft?
Wann Abgrenzung Täterschaft Teilnahme?
Täter ist hiernach, wer mit Täterwillen (animus auctoris) handelt und damit die Tat als eigene will. Dagegen ist Teilnehmer, wer die Tat als fremde veranlassen oder fördern will und daher mit Teilnehmerwillen (animus socii) handelt.
Wann wird Täterschaft und Teilnahme geprüft?
Immer wenn in strafrechtlichen Klausuren mehrere Personen beteiligt sind, muss zunächst abgegrenzt werden, ob eine Täterschaft oder eine Teilnahme in Betracht kommt. Geprüft wird die Abgrenzung bei dem Beteiligten, bei dem eine Täterschaft oder Teilnahme in Frage kommt, vorweg im objektiven Tatbestand.
Wann wird man zum Mittäter?
Der § 25 Abs. 2 StGB definiert einen Mittäter als einen Täter, der gemeinschaftlich zusammen mit anderen Tätern eine Straftat begeht. Dazu muss ein gemeinsamer Tatplan vorliegen, nur derselbe Tatort ist nicht hinreichend.