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Wann gilt man als bedürftig?
Der Unterhaltsberechtigte ist bedürftig, wenn er außerstande ist, sich selbst zu unterhalten (wegen Vermögenslosigkeit und fehlenden Einkommens) und seiner Erwerbspflicht nicht nachkommen kann (z.B. wegen seines Alters, Gesundheitszustandes oder seiner Berufsausbildung).
Wer ist eine Unterstützungsbedürftige Person?
Unterstützungsbedürftig sind Personen, die wegen ihres Alters, ihrer Gesundheit oder aus anderen (dauerhaf- ten) Gründen nicht in der Lage sind, ein genügendes Einkommen zu erzielen (vgl. Nefzger/Simonek/ Wenk, Kommentar zum Steuergesetz des Kantons Basel-Landschaft, § 33, N 14).
Welche Unterhaltsleistungen sind steuerlich absetzbar?
Höchstbetrag. Setzen Sie Unterhaltszahlungen, etwa an volljährige Kinder, als außergewöhnliche Belastung ab, sind für das Jahr 2021 bis zu 9 744 Euro drin (für 2020: 9 408 Euro). Es zählen alle Aufwendungen zum Bestreiten der Lebensführung wie Essen, Kleidung oder Wohnung – in Geld oder Naturalien. Ex-Partner.
Was bedeutet bedürftig sein?
Bedürftigkeit bedeutet vom Wortsinn zunächst, dass jemand finanzieller Hilfe bedarf. Bedürftig ist im Familienrecht nach § 1602 Abs. 1 BGB, wer außerstande ist, sich selbst zu unterhalten. Dabei ist sowohl die Einkommens- als auch die Vermögenssituation zu untersuchen.
Was ist ein Bedürftigkeitsnachweis?
Voraussetzung für die steuerliche Berücksichtigung von Unterhaltsleistungen ist die „Bedürftigkeit“ des Unterhaltsempfängers (§ 1602 BGB), die z.B. vorliegt, wenn die unterhaltene Person weder Vermögen hat noch Einkünfte aus einer Erwerbstätigkeit erzielt.
Wer ist eine gesetzlich unterhaltsberechtigte Person?
Die gesetzliche Unterhaltsverpflichtung ergibt sich aus den §§ 1601 ff. BGB. Gesetzlich unterhaltsberechtigt sind danach Verwandte gerader Linie, wie z.B. Kinder, Enkel, Eltern und Großeltern (H 33a.1 [Unterhaltsberechtigung] EStH).
Wer sind Bedürftige?
Wo gebe ich Unterhalt in der Steuererklärung an?
Der Unterhalt für Ex-Partner ist entweder in der Anlage U als Sonderausgabe (Realsplitting) oder in der Anlage Unterhalt als außergewöhnliche Belastung abzusetzen. Dieser Abzug ist erst im Jahr der Aufhebung der Zusammenveranlagung möglich.
Wann muss ich Unterhaltsleistungen in der Steuererklärung angeben?
Tragen Sie die Kosten als außergewöhnliche Belastung ein, müssen Sie die Leistung – also die Unterhaltszahlungen – tatsächlich erbracht haben. Der Unterhalt kann bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 9.408 Euro (Steuererklärung 2020) abgesetzt werden, sofern Ihre Kosten die zumutbare Eigenbelastung überschreiten.
Wann Anlage Unterhalt?
Wann Sie die Anlage Unterhalt benötigen finanziell unterstützt, weil die Person kein oder nur geringes eigenes Einkommen und Vermögen hat. Hinweis:Haben Sie in verschiedenen Haushalten lebende Personen unterstützt, müssen Sie haushaltsbezogen jeweils eine eigene Anlage Unterhalt abgeben.