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Sollen Pferde Stroh fressen?
Pferde schlafen nicht nur gerne auf den gelben Halmen, sie haben sie auch zum Fressen gern. „Wenn die Qualität stimmt, die Halme also frei von Staub und Schimmel, Hefen und Milben sind, spricht nichts gegen eine ergänzende Fütterung mit Stroh“, sagt Pferdeernährungsexpertin und Tierärztin Dr. Kathrin Irgang.
Warum frisst mein Pferd Stroh?
Zu recht, denn Stroh zeichnet sich durch einen hohen Raufaser- aber geringen Eiweißgehalt aus, verbessert die Verdauung, liefert Energie und kann eine gute Mineralstoffquelle sein. Deshalb ist Stroh neben dem Heu ein wichtiger und fast unverzichtbarer Bestandteil der Pferdefütterung.
Welches Stroh Pferden füttern?
Als klassisches Futterstroh gilt Haferstroh. Eine höhere Saugfähigkeit besitzen Gersten- und Weizenstroh. Roggenstroh wird seltener verwendet. Auf Stroh wird verzichtet, wenn Pferde allergisch reagieren oder wenn das Stroh in minderwertiger Qualität vorliegt.
Welche Stroh eignet sich fürs Pferd?
Stroh fürs Pferd: Weizen, Hafer, Gerste, Roggen 1 Weizen-Stroh. Weizenstroh ist das häufigste und begehrteste Stroh in Deutschland. 2 Hafer-Stroh. Haferstroh schmeckt gut, ist sehr blattreich und als Futterstroh begehrt, unterscheidet sich im Futterwert aber nicht von anderen Sorten. 3 Gersten-Stroh. 4 Roggen-Stroh.
Was ist der Vorteil von Stroh beim Sportpferd?
Der Vorteil kann gerade bei Sportpferden das geringe Wasserbindungsvermögen von Stroh sein. So liefert Stroh als kauffähige Rohfaser viel Energie, die nicht „heiß macht“, führt aber nicht zu einem wässrigen Bauch und damit zu einem sporlicheren Auftreten.
Was gilt für die Fütterung mit Stroh?
Nicht nur für die Fütterung mit Stroh gilt das Reinheitsgebot: Stroh zur Einstreu sollte der Futterqualität in nichts nachstehen. Wird Einstreu schlechter Qualität gefressen, kann das Koliken auslösen. Ist das Stroh zu staubig, belastet dies die empfindlichen Atemwege von Pferden.
Ist das Stroh nicht gewendet und nicht gewartet?
Wird nicht gewendet und nicht gewartet, also das Stroh zu schnell nach dem Schneiden gepresst, sitzt der Pilz im Ballen – und wird ausgerechnet jenen Pferden vor die Hufe geworfen, die ihn am allerwenigsten vertragen: den Fohlen und Jungpferden.