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Sind Schnecken lebende Fossilien?
Die heute lebenden Vertreter der Schlitzbandschnecken (Pleurotomariidae) sind Überbleibsel einer einst weitverbreiteten Großfamilie urtümlicher, im Meer lebender Schnecken. Ihre Blütezeit fällt in das Erdaltertum (Ober-Kambrium bis Perm, vor 500 – 245 Millionen Jahren) mit etwa 1500 Arten.
Unter welchen Bedingungen wird aus einem abgestorbenen Lebewesen ein Fossil?
Das Wichtigste, damit ein Fossil entstehen kann, ist das Fehlen von Sauerstoff: Wenn zum Beispiel ein Insekt von Baumharz eingeschlossen wird oder ein Blatt im Moor versinkt, kommt keine Luft mehr dran. Meistens findet man Fossilien in Gestein, das einst im Meer, in einem See oder in Flüssen entstanden ist.
Wie entsteht ein versteinertes Fossil?
Wenn auf einem Körper Material wie Sand, Schlamm, Kalk oder Schotter lastet, entsteht ebenfalls ein enormer Druck. Die Knochenporen füllen sich mit Kalk und Kieselsäure. Man sagt auch dazu, die Stoffe verbacken mit der Zeit mit den Hartteilen des Knochens, bis das ganze Fossil schließlich versteinert ist.
Wer prägte den Begriff lebende Fossilien?
Lebende Fossilien sind Arten oder Artengruppen (Taxa), die sich mehr oder weniger unverändert über geologisch lange Zeiträume erhalten haben. Der Ausdruck geht auf Charles Darwin, den Vater der modernen Evolution, zurück.
Ist ein Ammonit eine Schnecke?
Fast immer handelt es sich nicht um eine Schnecke, sondern um einen sehr weit entfernten Verwandten, dessen Gehäuse einem Schneckenhaus nur äußerlich ähnlich sieht: einen Ammoniten. Schnecken und Ammoniten haben eines gemeinsam – beide gehören zum Stamm der Mollusken, auf Deutsch „Weichtiere“ genannt.
Welche Faktoren können dazu führen dass ein totes Lebewesen nicht zersetzt wird?
Einbettung in Salzlauge führt zu sehr guter Erhaltung der Weichteile, bildet aber nur selten alte Fossilien aus. Eine hohe Salzkonzentration hemmt die mikrobielle Zersetzung.
Wie wird aus einem Lebewesen ein Fossil?
Doch nur die allerwenigsten Lebewesen werden jemals zu Fossilien. Dazu müssen ihre sterblichen Überreste an einem Ort zu liegen kommen, wo sie nicht vollständig von Aasfressern oder durch Verwitterung. zersetzt werden. Das kann zum Beispiel begraben unter Sand, Schlamm oder Lehm der Fall sein.