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Kann eine angeborene Hypothyreose bei Kindern auftreten?
Neben der häufigen angeborenen Hypothyreose , die unbehandelt zu einem Kretinismus führt, können auch die selteneren angeborenen Hyperthyreosen unbehandelt zu kognitiven und somatischen Defekten der Kinder führen, z. B. einer Kraniosynostose. Eine angeborene Hypothyreose kann bei sehr schwerem Jodmangel auftreten.
Ist die Hypothyreose eine angeborene Endokrinopathie?
Die Erkrankung ist auf eine Störung in der Embryonalentwicklung zurückzuführen und zieht eine unzureichende bis funktionslose Schilddrüse nach sich. Die angeborene Hypothyreose weist eine Inzidenz von 1:3.000 Neugeborenen auf und ist somit die häufigste angeborene Endokrinopathie . Unterschieden wird zwei Formen:
Wie erkennt man Hypothyreose bei Neugeborenen?
Routinemäßiges Neugeborenen-Screening erfasst Hypothyreose bevor klinische Zeichen erkennbar sind. Wenn das Screening positiv ist, ist eine Bestätigung mit Funktionstests der Schilddrüse notwendig, einschließlich einer Messung des freien Serum-Thyroxins (freiesT4) und dem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon (TSH).
Welche Variante der Hypothyreose ist die häufigste?
Die häufigste Variante der angeborenen Hypothyreose, die Schilddrüsendysgenesie, findet sich bei ca. 90 \% der betroffenen Kinder und tritt mit einer Athyreose, Ektopie oder Hypoplasie auf. Die Ursache der Dysgenesien ist in den allermeisten Fällen noch immer unbekannt.
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Was sind die Risikofaktoren für Hypothyreose?
Schätzungsweise sind 6 – 10 \% der Bevölkerung davon betroffen. Frauen und ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an einer Hypothyreose zu erkranken. Bei ca. 1 von 4.000 Neugeborenen wird eine angeborene Hypothyreose festgestellt, die unbehandelt zu Kleinwuchs und geistiger Behinderung führt ( Kretinismus ).
Was kann eine schwere Hypothyreose sein?
Eine schwere angeborene Hypothyreose kann trotz rascher Therapie subtile Entwicklungsstörungen und eine Innenohrschwerhörigkeit verursachen. Der Hörverlust kann so schwach sein, dass er im ersten Screening gar nicht erkannt wird, aber er kann dennoch den Spracherwerb hemmen.
Wie häufig ist die subklinische Hypothyreose?
Noch häufiger ist die subklinische Hypothyreose, bei der die Patienten oft noch gar keine Beschwerden verspüren, im Blut aber schon Veränderungen nachweisbar sind. Schätzungsweise sind 6 – 10 \% der Bevölkerung davon betroffen. Frauen und ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an einer Hypothyreose zu erkranken.