Inhaltsverzeichnis
- 1 Kann der Verkäufer eine Vertragserfüllung verlangen?
- 2 Wie darf der Verkäufer die Lieferung verweigern?
- 3 Ist der Verkäufer verpflichtet die Ware gegen Zahlung des Kaufpreises zu liefern?
- 4 Ist der Verkäufer verpflichtet eine gleichwertige Ware zu liefern?
- 5 Kann der Verkäufer vom Kaufvertrag zurücktreten?
- 6 Wann darf der Verkäufer nicht liefern oder Schadensersatz leisten?
- 7 Warum gilt eine Verdächtigung als falsch?
- 8 Wie lange droht eine falsche Verdächtigung?
Kann der Verkäufer eine Vertragserfüllung verlangen?
Liefert der Verkäufer nicht, so können Sie Ihren Anspruch auf Übereignung der Kaufsache gerichtlich durchsetzen. Anstatt Vertragserfüllung zu verlangen, können Sie natürlich auch vom Vertrag zurücktreten. In diesem Falle hat Ihnen der Verkäufer den Kaufpreis zurückerstatten und Schadensersatz leisten ( siehe § 437 Nr.3 BGB ).
Wie darf der Verkäufer die Lieferung verweigern?
Unter besonderen Umständen darf der Verkäufer die Lieferung verweigern. Dies ist aber nur möglich, wenn der Artikel untergegangen ist oder dem Verkäufer die Lieferung unzumutbar ist. Beachten Sie: Grundsätzlich bleibt der Verkäufer auch bei Untergang der Sache weiterhin zur Lieferung verpflichtet.
Hat der Käufer den Artikel schon bezahlt?
Hat der Käufer den Artikel schon bezahlt, kann er auch die Lieferung der Ware verlangen. Geht die Ware nicht in der angegeben Lieferzeit ein, so empfiehlt es sich, zunächst den Verkäufer anzuschreiben und ihn unter Fristsetzung zur Lieferung des Artikels aufzufordern. Folgendes Musterschreiben können Sie hierzu verwenden:
Ist der Verkäufer verpflichtet die Ware gegen Zahlung des Kaufpreises zu liefern?
Der Verkäufer ist verpflichtet, die Ware wie beschrieben gegen Zahlung des Kaufpreises zu liefern (siehe § 433 BGB). In § 6 Nr.10 der eBay-AGB wird gar verlangt, dass Verkäufer „in der Lage sein (müssen), die angebotenen Waren dem Käufer unverzüglich nach Vertragsschluss zu übereignen“.
Ist der Verkäufer verpflichtet eine gleichwertige Ware zu liefern?
Der Verkäufer ist dann verpflichtet, die Ware oder zumindest einen gleichwertigen Ersatz zu liefern. Weigert sich der Verkäufer oder behauptet er, dass die Lieferung unmöglich geworden ist, so kann der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadensersatz einfordern.
Ist der Kaufvertrag über eBay zustande gekommen?
Das gleich gilt natürlich auch, wenn der Kaufvertrag über eBay-Kleinanzeigen zustande gekommen ist. Ware wird nicht in der angegebenen Versandzeit geliefert: Hat der Käufer den Artikel schon bezahlt, kann er auch die Lieferung der Ware verlangen.
Kann der Verkäufer vom Kaufvertrag zurücktreten?
Sie können in jedem Falle vom Kaufvertrag zurücktreten und Kaufpreiserstattung sowie Schadensersatz einfordern. Der Verkäufer muss nur dann keinen Schadensersatz leisten, wenn er die Nichtlieferung nicht zu verantworten hat.
Wann darf der Verkäufer nicht liefern oder Schadensersatz leisten?
Wann der Verkäufer nicht liefern oder Schadensersatz leisten muss: Unter besonderen Umständen darf der Verkäufer die Lieferung verweigern. Dies ist aber nur möglich, wenn der Artikel untergegangen ist oder dem Verkäufer die Lieferung unzumutbar ist.
Was beinhaltet der Vertrag eines Anwalts?
Im Falle eines Anwalts beinhaltet dieser Vertrag die ordnungsgemäße Beratung und Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien, insbesondere der Fristen. Auch wenn der Anwalt den Fall erheblich falsch einschätzt, kann dies bereits die Grundlage für einen Schadensersatz sein.
Warum gilt eine Verdächtigung als falsch?
Zunächst einmal gilt eine Verdächtigung dann als falsch, wenn sie objektiv nicht wahr ist. Wenn also beispielsweise jemand behauptet, ein anderer hätte eine bestimmte Sache getan und dies tatsächlich nicht stimmt, so ist die Behauptung falsch.
Wie lange droht eine falsche Verdächtigung?
Es stellt sich ferner die Frage nach dem Strafmaß. Wer eine falsche Verdächtigung im Sinne des § 164 Absatz 1 StGB begeht, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder aber eine Geldstrafe. Der Tatbestand der falschen Verdächtigung nach § 164 Absatz 1 StGB ist mithin – in Abgrenzung zum Verbrechen – als ein Vergehen ausgestaltet.