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Ist Parodontose durch Küssen übertragbar?
Gerade sich nahestehende Personen, wie Partner, Geschwister sowie Eltern und ihre Kinder, werden daher zu einer Gefahr füreinander. Schon ein gemeinsam genutzter Löffel, die geteilte Trinkflasche oder ein Kuss können zur Übertragung der parodontopathogenen Markerkeime führen.
Wer bekommt Parodontitis?
Prinzipiell können Menschen jeden Alters eine Parodontitis entwickeln. Das Erkrankungsrisiko steigt allerdings mit dem Alter an. Menschen nach dem 35. Lebensjahr verlieren Zähne häufiger wegen Parodontitis als wegen Karies.
Warum Parodontitis und nicht Parodontose?
„Parodontitis“ oder „Parodontose“? Im allgemeinen Sprachgebrauch wird „Parodontitis“ oft synonym zu „Parodontose“ verwendet. Dies ist jedoch eigentlich nicht korrekt, da der „Parodontose“ – Begriff in der Zahnmedizin als veraltet gilt und somit keine Verwendung mehr findet.
Wie steckt man sich mit Parodontose an?
Typische Symptome sind für Parodontose: Bei den Risikofaktoren sind vor allem das Rauchen, eine ungesunde Ernährung sowie die unzureichende Mund- und Zahnhygiene zu nennen. Zudem weiß man, dass Menschen mit chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes ein höheres Risiko haben, eine Parodontitis zu entwickeln.
Kann man sich mit Zahnfleischentzündung anstecken?
Eine Zahnfleischentzündung ist ansteckend, denn dabei handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Infektion.
Wie wird Parodontitis festgestellt?
Wie wird eine Parodontitis diagnostiziert? Der Zahnarzt kann die Parodontitis-Diagnose mittels einer kleinen Messsonde stellen: Dazu misst er an jedem einzelnen Zahn die jeweilige Taschentiefe. Außerdem ermittelt er den sogenannten Blutindex (Parodontaler Screening-Index PSI).
Wie viele Menschen sind von Parodontitis betroffen?
Das geht aus den Daten der aktuellen Mundgesundheitsstudie hervor: Ab einem Alter von 35 Jahren sind bereits 52\% der Menschen von Parodontitis betroffen, bei den Senioren sind es dann 90\%. Natürlich tritt die Parodontitis auch schon vor dem 35ten Lebensjahr auf.
Warum wird Parodontitis viel zu spät erkannt?
„Parodontitis ist eine Volkskrankheit, die noch immer viel zu selten oder zu spät erkannt und behandelt wird“ – Prof. Dr. Bettina Dannewitz (Präsidentin der DG Paro) Ein wichtiger Grund, warum die Krankheit viel zu spät erkannt wird, ist die Tatsache, dass sie so “normal“ ist.
Was ist die lokalisierte Form der Parodontitis?
Die lokalisierte Form tritt vor allem im Jugendalter auf, weshalb sie früher auch juvenile lokalisierte Parodontitis hieß. Dabei werden vor allem die vordersten Backenzähne und die mittleren Schneidezähne geschädigt.
Ist Parodontitis chronische Entzündung?
Leider gibt es immer noch Zahnärzte, die diese Krankheit als unvermeidlich ansehen und viele Menschen denken, dass es normal ist im Alter die Zähne zu verlieren. Doch heute wissen wir: Parodontitis ist eine chronische Entzündung. Daher auch die Endung -ITIS; sie steht immer für eine Entzündung.