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Ist ein Mietvertrag?
Ein Mietvertrag ist ein schuldrechtlicher Vertrag, der die entgeltliche Gebrauchsüberlassung einer Sache zum Gegenstand hat. Der Mietvertrag ist in den §§ 535 ff. BGB geregelt. Gemäß § 535 BGB wird der Vermieter durch den Mietvertrag verpflichtet, dem Mieter den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewähren.
Wie kommt ein Mietvertrag zustande BGB?
Der Mietvertrag kommt durch übereinstimmende Willenserklärungen (Angebot und Annahme) zustande (sog. Vertragsschluss). Der Vermieter hat die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten (§ 535 Abs. 1 BGB@).
Welche Form hat ein Mietvertrag?
Der Mietvertrag bedarf nach dem Gesetzeswortlaut keiner besonderen Form, kann also mündlich oder schriftlich abgeschlossen werden. Gewisse Vorgänge im Rahmen der Miete von Wohn- oder Geschäftsräumen müssen allerdings schriftlich oder gar mittels Formular geregelt werden.
Wann liegt ein Mietvertrag vor?
Ein Mietvertrag liegt immer dann vor, wenn sich jemand verpflichtet, einem anderen den Gebrauch einer Sache gegen Entrichtung eines Entgeltes zu gewähren (siehe: NJW 1993, 3131), so die etwas holprige juristische Formulierung.
Wie läuft ein Mietvertrag ab?
Das Mietverhältnis läuft bis zum Ende der Mietdauer, sodass Mieter auch bis zu dem Zeitpunkt Miete zahlen müssen – ungeachtet dessen, ob sie die Wohnung bis zum Schluss nutzen. Wer vorzeitig aus dem Mietvertrag heraus möchte, kann mit dem Vermieter schriftlich eine Aufhebungsvereinbarung treffen.
Wie wird ein Mietvertrag geschlossen?
Mietverträge können grundsätzlich mündlich, schriftlich oder in notariell beurkundeter Form geschlossen werden. Unter Umständen kommt ein Mietvertrag mit allen Pflichten und Rechten stillschweigend zustande, wenn der Mieter die vom Vermieter angebotenen Räume bewohnt.
Wie kann ein Mietvertrag geschlossen werden?
Ein Mietvertrag kann nur dann mündlich geschlossen werden, wenn die Nutzung der Räume auf unbestimmte Zeit festgelegt wurde. Die Schließung befristeter Verträge bedarf der Schriftform, das bedeutet, dass mündlich festgelegte befristete Mietverträge automatisch zu einem unbefristeten Vertrag werden.
Wann ist ein Mietvertrag zustande gekommen?
Der Mietvertrag ist ein Konsensualvertrag und kommt zustande, wenn sich die Parteien über die essentialia negotii geeinigt haben. Beim Mietvertrag gehören zwei Punkte zu den vertragswesentlichen Bestandteilen, über die Einigkeit bestehen muss: die Überlassung einer bestimmten Sache zum Gebrauch.
Wie regelt der Vermieter einen Mietvertrag?
Durch einen Mietvertrag verpflichtet sich der Vermieter dem Mieter den Mietgegenstand (z.B. Wohnung) zur Benutzung zu überlassen. Zudem regelt der Vertrag, in welchem Rahmen die Nutzung erfolgen darf und welche Miete der Mieter dem Vermieter für die Gebrauchsüberlassung zu zahlen hat.
Was ist der Mietvertrag im deutschen Mietrecht?
Dem Mieter wird im Mietvertrag das entsprechende Objekt zum Gebrauch überlassen. Im Gegenzug entrichtet er dem Vermieter einen vereinbarten Mietzins. Obgleich sich eine Menge verschiedener Sachen mieten lassen – Autos, Möbel etc. –, findet im deutschen Mietrecht vor allem der Wohnraummietvertrag Beachtung.
Welche Angaben muss der Mietvertrag enthalten?
Der Mietvertrag muss mindestens folgenden Inhalt haben: Eine genaue Bezeichnung der vermieteten Wohnung (Mietgegenstand), auch Stockwerk und Lage der Wohnung, (siehe hierzu auch: Fläche ), Die vereinbarte oder bestimmbare Miete (siehe hierzu Miete ), Bei schriftlichen Mietverträgen die Unterschriften aller Vertragsparteien.
Welche Art von Mietvertrag eignet sich am besten?
Welche Art Mietvertrag sich am besten eignet ist immer vom Einzelfall abhängig. So kommt einem ein unbefristeter Mietvertrag meist als die optimale Lösung vor, wird aber bspw. eine Wohnung nur ein paar Monate als Übergangslösung gesucht, ist ein befristeter Mietvertrag die bessere Option.