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Ist ein Kaufvertrag ein Konsensualvertrag?

Ist ein Kaufvertrag ein Konsensualvertrag?

Im 3. Jahrhundert unter Iulius Paulus galt der Kaufvertrag als grundsätzlich formfreier (gegebenenfalls schriftlicher) Konsensualvertrag, bezogen sowohl auf bewegliche Sachen wie Grundstücke.

Was ist ein Kaufvertrag mit Rechten und Pflichten?

§ 433 Vertragstypische Pflichten beim Kaufvertrag. (1) Durch den Kaufvertrag wird der Verkäufer einer Sache verpflichtet, dem Käufer die Sache zu übergeben und das Eigentum an der Sache zu verschaffen. (2) Der Käufer ist verpflichtet, dem Verkäufer den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen und die gekaufte Sache abzunehmen.

Was regelt ein Kaufvertrag?

Durch den Kaufvertrag verpflichtet sich der Verkäufer zur dauerhaften Überlassung des Kaufgegenstands an den Käufer. Der Käufer hat im Gegenzug die Pflicht, den Kaufpreis zu bezahlen und den Kaufgegenstand abzunehmen. Geregelt ist der Kaufvertrag in § 433 bis § 479 BGB.

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Was ist ein obligatorischer Vertrag?

Ein obligatorischer Vertrag über den Erwerb eines Grundstücks (Kaufvertrag oder Kaufanwartschaftsvertrag) ist zu dem Zeitpunkt rechtswirksam abgeschlossen, zu dem er notariell beurkundet ist (§ 7.2. EStR).

Was versteht man unter einen Kaufvertrag?

Der Kaufvertrag ist die wichtigste Form des vertragsbasierten Güterumsatzes. Der Verkäufer verschafft dem Käufer die Rechtsinhaberschaft an einer Sache bzw. an einem Recht. Im Gegenzug schuldet der Käufer dem Verkäufer den Kaufpreis.

Wieso macht man einen Kaufvertrag?

Der Kaufvertrag regelt den Erwerb einer Kaufsache. Verkäufer und Käufer müssen die Pflichten aus dem Vertrag erfüllen. Kaufverträge können meist formfrei geschlossen werden. Nur bestimmte Arten von Kaufverträgen müssen schriftlich erstellt und notariell beurkundet werden.

Was ist das obligatorische Rechtsgeschäft?

Die Anwendung des § 23 EStG (privates Veräußerungsgeschäft) wird vom Gesetzgeber auf das obligatorische Rechtsgeschäft, also den Abschluss des notariellen Veräußerungsvertrages abgestellt. Dies hat zur Folge, dass ab dem Vertragsdatum die Spekulationsfrist bei Immobilien beginnt.

Was ist das obligatorische Geschäft?

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Oder anders ausgedrückt, aus der Sicht des Schuldners: Durch Rechtsgeschäft kann man sich zu einer Leistung verpflichten. Ein solches Rechtsgeschäft nennt man deshalb auch „Verpflichtungsgeschäft“ oder „obligatorisches Geschäft“. Vom Lateinischen „obligatio“ = Verpflichtung.

Was ist der Aktienkauf?

Beim Aktienkauf handelt es sich um einen Kaufvertrag über Beteiligungspapiere an einer Kapitalgesellschaft, konkret an einer Aktiengesellschaft. Der Erwerb von Beteiligungspapieren (Aktien) an einer Kapitalgesellschaft wird auch als sog. Share Deal bezeichnet.

Ist ein Aktienkaufvertrag grundsätzlich frei?

Bei der inhaltlichen Gestaltung des Aktienkaufvertrags sind die Parteien grundsätzlich frei. Ein Aktienkaufvertrag darf aber weder gegen zwingende Gesetzesvorschriften, die öffentliche Ordnung, die guten Sitten noch gegen das Persönlichkeitsrecht verstossen.

Ist es notwendig, den Aktienkaufvertrag schriftlich abzuschliessen?

Es empfiehlt sich, insbesondere aufgrund der hohen Komplexität des Aktienkaufs und des anspruchsvollen Regelungsbedarfs, den Aktienkaufvertrag schriftlich abzuschliessen bzw. sich beraten zu lassen Eine besondere Form ist auch dann nicht notwendig, wenn die Aktiengesellschaft Eigentümerin von Liegenschaften ist

Kann der Aktienkaufvertrag verletzt werden?

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Wird der Aktienkaufvertrag verletzt, z.B. indem die Aktien nicht übergeben werden, kann die in ihren Rechten verletzte Vertragspartei Schadenersatz ( Art. 195 OR) und/oder die Erfüllung des Vertrags geltend machen. Sofern im Aktienkaufvertrag eine Konventionalstrafe vereinbart wurde, kann zudem diese eingefordert werden.