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Ist Diabetes insipidus?

Ist Diabetes insipidus?

Was ist Diabetes insipidus? Diabetes insipidus ist eine hormonelle Erkrankung, die den Wasserhaushalt des Körpers beeinträchtigt. Diese Erkrankung tritt auf, wenn das antidiuretisches Hormon (ADH) nicht stark genug in den Nieren wirkt. Das führt dazu, dass die Nieren mehr Wasser als nötig ausscheiden.

Wie entsteht Diabetes insipidus?

Diabetes insipidus centralis (= zentraler Diabetes insipidus): Die häufigste Form entsteht, weil der Hypothalamus entweder zu wenig ADH produziert oder ausschüttet. Verschiedene Krankheiten können die Ursachen sein: Tumoren am Hypothalamus oder an der Hypophyse. Entzündungen, etwa Meningitis oder Enzephalitis.

Kann Diabetes insipidus geheilt werden?

Der Diabetes insipidus Das wiederum führt zur Austrocknung des Körpers und zu starkem Durstgefühl. Ein DI macht sich somit immer durch die Aufnahme großer Flüssigkeitsmengen bemerkbar. Wird der DI rechtzeitig erkannt, kann er durch die Therapie mit Minirin im Anfangstadium wieder geheilt werden.

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Was hilft bei Diabetes insipidus?

Eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme hilft dabei, eine Dehydratation zu vermeiden. Zur Behandlung des renalen Diabetes insipidus sollten die Betroffenen auf eine salzarme Ernährung achten und in manchen Fällen Medikamente zur Verringerung der ausgeschiedenen Harnmenge einnehmen.

Wie äußert sich Diabetes insipidus?

Die Leitsymptome von Diabetes insipidus sind: Polyurie: übermäßige Urinausscheidung von mehr als 2,5 Litern in 24 Stunden (bei Kleinkindern anstelle der Polyurie manchmal Durchfall). Das verstärkte Wasserlassen ist besonders nachts auffällig – nächtlicher Harndrang (Nykturie) weckt die Betroffenen wiederholt auf.

Ist Diabetes insipidus eine Autoimmunerkrankung?

Darüber hinaus existiert ein familiärer Diabetes insipidus, der auf eine autosomal-dominant vererbte Mutation zurückgeht. In vielen Fällen ist die Ursache der Erkrankung auch unbekannt und wird mit Autoimmunerkrankungen assoziiert.

Wie stellt man Diabetes insipidus fest?

Zur Abklärung eines möglichen Diabetes insipidus ordnet der Arzt Blut- und Urinuntersuchungen an:

  1. Blut: Bei Diabetes insipidus lassen sich erhöhte Werte für Natrium und andere Salze (Elektrolyte) nachweisen.
  2. Urin: Der Urin über 24 Stunden wird gesammelt und dann analysiert.
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Wie diagnostiziert man Diabetes insipidus?

Der Durstversuch ist der beste Test für eine Diagnose von zentralem Diabetes insipidus. Beim Durstversuch werden etwa zwölf Stunden lang die Urinproduktion, die Spiegel der Elektrolyte im Blut und das Körpergewicht regelmäßig beobachtet, ohne dass die betroffene Person etwas trinken darf.

Was ist Diabetes insipidus centralis?

Diabetes insipidus centralis (Diabetes insipidus neurohormonalis): Eine Störung der Produktion von ADH infolge einer Schädigung von Hypothalamus oder Hypophyse führt zum Krankheitsbild des Diabetes insipidus centralis. Rund ⅓ der Fälle sind idiopathisch.

Was sind die Symptome bei Diabetes insipidus?

Je nach Form des Diabetes insipidus können weitere Symptome und Befunde auftreten, wie Mundtrockenheit, Dehydration, Sehstörungen, etc. Bei renalem Diabetes insipidus bedingt die unbehandelte Erkrankung bei Kindern eine hypernatriämen Dehydration und Hyperthermie.

Wie lange dauert eine Diagnose des Diabetes insipidus?

Deshalb ist eine verlässliche Diagnose mit treffsicheren Tests sehr wichtig. Häufigstes Mittel zur Diagnose des Diabetes insipidus ist der sogenannte „Durstversuch“. Über eine Dauer von zwölf Stunden darf der Betroffene keinerlei Flüssigkeit zu sich nehmen.

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Welche Medikamente können einen Diabetes insipidus begünstigen?

Auch manche Medikamente, zum Beispiel gegen Pilzinfektionen oder chemotherapeutische Mittel, können einen renalen Diabetes insipidus begünstigen (zum Beispiel Lithiumcarbonat, Amphotericin B, Cisplatin). Neben dem für Diabetes insipidus typischen ADH-Mangel gibt es auch den entgegengesetzten Fall, also eine überhöhte Produktion von ADH.

Was sind Ursachen von Diabetes mellitus?

Mehr über Diabetes mellitus erfahren Sie in diesem Artikel. Krankhaftes Vieltrinken (Polydipsie) und häufiges Wasserlassen (Polyurie) können nicht nur Folge eines Diabetes insipidus sein, sondern auch psychische Ursachen haben, wobei Letzteres die Folge von Stress sein kann.