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Ist das Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent rasant?
Das Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent ist trotz zahlreicher Verhütungs- und Aufklärungskampagnen rasant. Entwicklungserfolge und wirtschaftliches Wachstum können damit nicht Schritt halten. Die Folge: Immer mehr Afrikaner leben in Armut.
Warum Leiden afrikanische Kinder an Wachstumsstörungen?
Mehr als 30 Prozent der afrikanischen Kinder leiden aufgrund ihrer chronischen Mangelernährung an Wachstumsstörungen wie dem „Stunting“. Diese Krankheit führt bei Kindern zu einer körperlichen und geistigen Unterentwicklung. Subsahara-Afrika ist die Region mit der höchsten Kindersterblichkeit.
Wie ist die gelebte Armut im afrikanischen Durchschnitt gestiegen?
Demnach ist die gelebte Armut zwischen 2014 bis 2018 erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt im afrikanischen Durchschnitt wieder leicht angestiegen, in manchen Ländern – darunter Südafrika, Niger und Uganda – sogar beträchtlich.
Wann wird Afrika an der Weltbevölkerung zunehmen?
Der Anteil von Afrika an der Weltbevölkerung wird von heute 14 Prozent auf 22 Prozent im Jahr 2050 steigen, schätzen die Vereinten Nationen. Auch danach wird der Anteil voraussichtlich weiter zunehmen. Vor allem Nigeria, Kongo, Äthiopien und Tansania werden dazu beitragen (zusammen mit Indien und Pakistan).
Wie stark ist die Bevölkerung in Afrika bedroht?
Von wenigen Ländern Nord- und Südafrikas abgesehen, ist im übrigen Afrika ein großer Teil der Bevölkerung sehr stark von Armut, Hunger, Krankheit (höchste Aidsrate der Welt) und Kriegen bedroht, die zu großen Flüchtlingswellen führen (Bild 13).
Wie lang ist die Lebenserwartung einer afrikanischen Frau?
Die durchschnittliche Lebenserwartung einer afrikanischen Frau liegt bei 61,9 Jahren, die durchschnittliche Lebenserwartung eines afrikanischen Mannes bei 58,6 Jahren. Damit ist sie weit niedriger als auf anderen Kontinenten (Zeitraum 2010–2015). Afrika ist auch der von HIV/AIDS am stärksten betroffene Kontinent.
Wie vollzieht sich der demographische Wandel in Afrika?
Aber der demographische Wandel in Afrika vollzieht sich laut Jakkie Cilliers nur langsam. Der Direktor des südafrikanischen Instituts für Sicherheitsstudien macht dafür auch den niedrigen Bildungsstand bei Mädchen und Frauen und mangelnde Gesundheitsversorgung verantwortlich. Auch fehle es an Aufklärung und modernen Verhütungsmethoden.