In welche Richtung ist das Gehäuse eines Schneckenkönigs gewunden?
Als Schneckenkönige bezeichnet man einzelne Schnecken, deren Gehäuse („Häuser“) in die spiegelbildliche, nicht arttypische Richtung gewunden sind.
In welche Richtung sind Schneckenhäuser gedreht?
Das Haus der meisten Weinbergschnecken ist rechtsherum gedreht. Nur eines unter tausenden Tieren ist ein so genannter Schneckenkönig mit einem nach links gewundenen Haus. Bei anderen Arten, etwa der Vielfraßschnecke ist dagegen die Linksdrehung der Regelfall.
Was für ein Häuschen hat ein Schneckenkönig?
Etwa eine von Hunderttausend Schnecken schlüpft wegen eines Fehlers im Erbgut allerdings mit einem verkehrt gewundenen Gehäuse und spiegelverkehrt angelegten Organen. Diese anatomische Besonderheit wird in der Fachsprache «Situs inversus» genannt und kommt nicht nur bei Schnecken, sondern auch beim Menschen vor.
Wie kann man eine Weinbergschnecke mit einem rechts gewundenen Gehäuse von einer mit einem links gewundenen Gehäuse unterscheiden?
Befindet sich die Mündung nun rechts von der Schalenlängsachse, so handelt es sich um ein rechtsgängiges oder rechts gewundenes Gehäuse. Weinbergschnecken haben normalerweise rechtsgängige Häuser, die Häufigkeit linksgängiger Weinbergschnecken wird auf etwa 1:10.000 bis 1:1.000.000 geschätzt.
Warum sind Schneckenhäuser gedreht?
Viele Schnecken tragen zu kunstvollen Spiralen gewundene Häuser auf ihrem Rücken, manche aber nur einen schlichten Napf. Forscher sind der Ursache der Form nun auf die Spur gekommen: Die Konzentration eines speziellen Proteins bestimmt, wo die Kalkschale schneller wächst.
Woher bekommen Schnecken Kalk?
Zuerst steht die eigene Eierschale auf dem Speiseplan. Daraus stellen die Schnecken einen kalkhaltigen Brei her, den sie durch Drüsen auf dem eigenen Rücken ausscheiden. Gleichzeitig werden Eiweiße produziert, die den Kalk erstarren lassen. So verfahren Schnecken auch mit anderer Nahrung.