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Was bedeutet Auffieren?
Fieren (auch „auffieren“) ist ein Begriff aus der Schifffahrt – das kontrollierte Nachlassen oder „Lose-Geben“ einer Leine oder Kette. Zum Bremsen des Ablaufs kann die Reibung um eine Winsch oder eine Klampe genutzt werden. Ein unbeabsichtigtes und unkontrolliertes Fieren heißt in der Seemannssprache „Ausrauschen“.
Was ist ein Großfall?
Das Großfall wird bei schweren Segeln als Flaschenzug doppelt geführt. Zur Unterstützung dient oft eine elektrisch oder hydraulisch betriebene Winsch. Wenn das Segel hochgezogen wird, liegt das Fall in Länge der Masthöhe (oder doppelt so lang) auf dem Deck.
Was heisst rund Achtern?
Kommando, mit dem eine Halse eingeleitet wird.
Was ist ein Unterliekstrecker?
Eine Leine oder ein Draht am Großsegel-Schothorn, mit der während des Segelns das Unterliek gestreckt werden kann, um den unteren Teil des Großsegels flach zu trimmen.
Was bedeutet Abfallen beim Segeln?
Dies ist eine Kursänderung des Schiffes höher an den Wind, so dass der Wind vorlicher (mehr von vorn) einfällt. Das Anluven hat sein Ende, wenn die Segel killen (die Segel im Wind „flattern“). Als Abfallen wird die Richtungsänderung eines Segelschiffes nach Lee bezeichnet.
Was bedeutet Andirken?
Die Dirk vor dem Bergen oder Reffen etwas dichtholen und belegen.
Was ist Fock oder Fall?
Als rechteckiges Rahsegel ist eine Fock das unterste Segel am Fockmast, dem ersten Mast eines rahgetakelten Schiffes mit mehreren Masten. Ursprünglich war die Fock dort ein „Zieher“, im Gegensatz zum „Treiber-“ oder Besansegel.
Welches Tauwerk für Fallen?
Durchmesser-Empfehlung: Fallen – & Schoten
reines Dyneema (z.B. DynaOne) | PES Stapelfaser (z.B. Seastar Color) | |
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bis 20 m² | 4 – 5 mm | 8 – 10 mm |
bis 40 m² | 6 – 8 mm | 10 – 12 mm |
bis 60 m² | 6 – 10 mm | 12 – 14 mm |
bis 80 m² | 8 – 12 mm | nicht empfohlen |
Was heisst Mitschiffs?
mitt·schiffs. Aussprache: [1] Schifffahrt, Seemannssprache: in der Mitte eines Schiffes.
Was ist Stützruder?
Die Halse auf Jollen und Yachten. Auf größeren Yachten wird die Großschot zügig dichtgeholt, um ein unkontrolliertes Übergehen des Großbaums zu verhindern. Sobald das Heck durch den Wind gegangen ist, wird Stützruder gelegt (gegen die Drehrichtung gesteuert), um die Drehbewegung des Bootes aufzufangen.