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Was sind Urlaubsregelungen?
Urlaub und Erholungsurlaub sind auch Rechtsbegriffe. Gemäß § 1 BUrlG hat jeder Arbeitnehmer in jedem Kalenderjahr Anspruch auf bezahlten Erholungsurlaub; er beträgt nach § 3 BUrlG jährlich mindestens 24 Werktage (4 Wochen). Vor allem Kleinunternehmer gönnen sich daher oft wenig oder gar keinen Urlaub.
Wann darf Urlaub abgezogen werden?
Der gesetzliche Mindesturlaub darf wegen Fehlzeiten während des Arbeitsverhältnisses grundsätzlich nicht gekürzt werden. Der Anspruch auf Erholungsurlaub setzt lediglich das Bestehen des Arbeitsverhältnisses voraus (s. o.).
Was bedeutet “Ich bin im Urlaub”?
Es heißt “Ich bin in Urlaub”, wenn man beurlaubt ist. Was bedeutet der Ausdruck “im Urlaub sein”? Dagegen bedeutet der andere Ausdruck “Im Urlaub sein”, dass eine Person schon im Urlaub ist, d.h. man hat sich auf eine Reise begeben. Es heißt “ich bin im Urlaub”, wenn man verreise.
Kann der Arbeitgeber den Urlaub nicht nehmen?
Dies sei nur dann anzunehmen, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer erforderlichenfalls sogar dazu auffordert, den Urlaub zu nehmen und ihm mitteilt, dass der nicht genommene Urlaub am Ende des zulässigen Übertragungszeitraums oder am Ende des Arbeitsverhältnisses verfallen wird.
Was kann man in Urlaub fahren?
In Urlaub fahren kann man als mehr oder weniger feste Verbindung ansehen, i.S.v. ‚verreisen zum Zweck der Erholung‘. In Urlaub fahren wird häufig allein, d.h. ohne Angabe des Ziels verwendet: Seit neun Jahren sei er mit seiner Familie nicht mehr in Urlaub gefahren und verbringe daher seine Ferien im Schwimmbad.
Wie wandelte sich die Bedeutung des Begriffs Urlaub auf?
Später wandelte sich die Bedeutung: Urlaub wurde als „offizielle vorübergehende Freistellung von einem Dienstverhältnis“ verstanden, allgemeiner dann als „dienst- oder arbeitsfreie Tage, die der Erholung dienen“. Zum ersten Mal taucht der Begriff – offenbar ganz geläufig im Sprachgebrauch – in Publikationen des späten 17. Jahrhunderts auf.