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Warum wird Atropin als Gegengift für chemische Kampfstoffe genutzt?
Der Botenstoff findet einfach keine Andockstelle an den Nervenzellen. Die Eigenart, die Atropin normalerweise so gefährlich macht, kann im Ernstfall also lebensrettend sein. Und zwar deshalb, weil die eigentlich tödliche Wirkung des einen Giftes in der Anwesenheit eines anderen Giftes lebensrettend wirkt.
Welcher Teil des menschlichen Körpers kann von der Myopie betroffen werden?
Bei einer Myopie (Kurzsichtigkeit) ist das Auge im Verhältnis zur Brechkraft zu lang. Der Patient kann in der Nähe gut sehen, in der Ferne ohne Brille oder andere Hilfsmittel jedoch nur verschwommen.
Ist Atropin ein Gegengift?
Auf Grund dieses Wirkungsmechanismus wird Atropin als Gegengift (Antidot) bei Vergiftungen mit bestimmten Pflanzenschutzmitteln (Insektiziden) und Nervenkampfstoffen eingesetzt, deren Giftwirkung auf einer irreversiblen Hemmung der Acetylcholinesterase beruht (z.
Was tun bei Sarin?
Im Körper blockiert Sarin die Acetylcholinesterase in den Synapsen des parasympathischen vegetativen Nervensystems, den acetylcholinvermittelten Synapsen des sympatischen Anteils des vegetativen Nervensystems (Sympathikus) und an der neuromuskulären Endplatte (Motorische Endplatte).
Was ist die Wirkung von Atropinsulfat?
Die Wirkung von Atropinsulfat wird durch die augeninnendrucksenkenden Stoffe Pilocarpin und Physostigmin abgeschwächt oder aufgehoben. Atropinsulfat hemmt andererseits auch deren Wirkung.
Welche Anwendungsgebiete hat Atropin eingesetzt?
Atropin wird bei einer Vielzahl von Anwendungsgebieten eingesetzt. Der Wirkstoff: hemmt Krämpfe im Bereich von Magen und Darm, Gallen- und Harnwegen, wirkt als Gegengift bei Vergiftungen mit G-Kampfstoffen und Insektiziden, hemmt die Sekretion der Drüsen des Magens und der Bauchspeicheldrüse und.
Wie ist die Anwendung von Atropin kontraindiziert?
Die Anwendung von Atropin ist kontraindiziert bei: Säuglingen und Kleinkindern bis zu drei Monaten primären Glaukomformen Engwinkelglaukom Rhinitis sicca Überempfindlichkeit gegen Atropin und Atropinsulfat.
Welche Nebenwirkungen haben Augentropfen mit Atropin?
Nebenwirkungen. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch haben Augentropfen mit Atropin in der Regel keine nennenswerten Nebenwirkungen. Lokale Reizungen und Rötungen gehen in der Regel schnell vorüber. Die volle Sehschärfe setzt meistens innerhalb von spätestens 60 Minuten wieder ein.