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Warum gibt es keine Heringe mehr?

Warum gibt es keine Heringe mehr?

Die Bestände von Dorsch und Hering in der westlichen Ostsee sind eingebrochen, die EU verbietet deshalb den Fang. In diesem Jahr dürfen EU-weit noch 1600 Tonnen westlicher Hering und 4000 Tonnen westlicher Dorsch gefangen werden. Rainer Froese ist Meeresbiologe am „Geomar“, dem Zentrum für Ozeanforschung in Kiel.

Warum gibt es Überfischung?

Die wichtigste Ursache der Überfischung vieler Arten liegt in dem übermaßigen Eingriff des Menschen in das Ökosystem Meer. Durch weitere vom Menschen verursachte Faktoren, wie die Verschmutzung der Meere durch Abfall oder Chemiekalien, Klimaerwärmung und anderen Faktoren wird der Lebensraum der Tiere verändert.

Welche Fischarten sind nicht gefährdet?

Wer Fisch essen möchte, sollte selbstverständlich bedrohte Fischarten meiden und stattdessen auf Hering, Karpfen, Sprotte, Hecht, Zander, Wels oder Makrele zurückgreifen. Diese Fischsorten zählen zu den nicht gefährdeten Fischarten in Deutschland. Zum Schutz der Fische will die EU Gesetze und Verordnungen auf den Weg bringen.

Welche Fangmethoden gibt es in der Fischerei?

Die Fangmethoden in der Fischerei sind so unterschiedlich, wie die Fische selbst. Abhängig von der Fischart und ihrem Lebensraum, kommen verschiedene Schiffe und Netze zum Einsatz. Zu den gängigen Fangmethoden gehören Schleppnetze, Grundschleppnetze, Treib- und Stellnetze sowie Langleinen.

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Was sind die Verantwortlichkeiten für die reduzierten Fischbestände?

Verantwortlich für die reduzierten Fischbestände sind unter anderem Überfischung und die Verunreinigung der Gewässer durch Müll. Aber auch der Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung der Gewässer tragen dazu bei. Worauf können Verbraucher beim Fischkauf achten?

Wie ist die Fischereipolitik in Deutschland vorangetrieben?

Der Einsatz alternativer Fangmethoden muss dringend vorangetrieben werden. Die Fischerei in Deutschland ist traditioneller Bestandteil von Wirtschaft und Kultur an den Küsten und Flüssen. Mehr als 40.000 Menschen arbeiten im Fischereisektor. Die deutsche Fischereipolitik ist dabei vollständig in die europäische Politik integriert.

Durch das frühe Laichen schlüpfen die kleinen Fische zu früh und finden nicht ausreichend Nahrung. Viele verhungern. Um den Hering schnell zu retten, gibt es eigentlich nur ein Mittel. „Die Fangquote muss drastisch gesenkt werden“, sagt Christopher Zimmermann.

Wie wirkt sich die Fangquote auf die Fischerei aus?

Was passiert, wenn die Quoten nicht eingehalten werden? Werden die festgelegten Fangquoten nicht eingehalten, so droht die Gefahr der Überfischung. Damit ist zunächst eine wirtschaftliche Schädigung gemeint. Werden Fische häufig zu früh gefangen, wird ihr Wachstumspotential nicht optimal genutzt.

Warum gibt es Fangquoten?

Die Festlegung der Fangquoten ist Teil der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) und soll gewährleisten, dass die „europäische Fischwirtschaft zukunftsfähig bleibt und die Meeresumwelt nicht zerstört wird“. Für die meisten Fischbestände werden die TAC jährlich festgelegt, für Tiefseearten alle zwei Jahre.

Was bedeutet Anlandepflicht?

Gefangene Fische nicht einheimischer Arten, für die weder ein Schonmaß noch eine Schonzeit festgesetzt sind, müssen angelandet und dürfen nicht in das Gewässer zurückversetzt werden.

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Ist Hering überfischt?

Die Bestände in der Irischen und Keltischen See und südwestlich Irlands sowie westlich Schottlands und Irlands sind überfischt und der ICES empfiehlt dort einen Fangstopp. Dies gilt auch für den westlichen Frühjahrslaicher im Skagerrak, Kattegat und der westlichen Ostsee.

Wie wird die Fangquote berechnet?

Sie wird errechnet, indem man die Anzahl der vom Torhüter gehaltenen Schüsse (Saves, abgekürzt SVS, Sv oder SGH) durch jene der insgesamt auf ihn abgegebenen Schüsse aufs Tor (Shots on goal oder shots against, abgekürzt SOG, SA oder SaT) dividiert.

Wer legt Fangquoten fest?

Die EU legt für die meisten kommerziell befischten Bestände jährliche Fangbeschränkungen fest. Diese werden auch als zulässige Gesamtfangmengen (TACs) oder Fangmöglichkeiten bezeichnet. Jede TAC wird über nationale Quoten unter den EU-Mitgliedstaaten aufgeteilt.

Was ist ein Anlandegebot?

Die Politik in Form der EU ist sich dieses Problems durchaus bewusst, und im Rahmen der letzten großen Fischereireform mit den neuen Fischereigesetzen 2013 wurde das so genannte Anlandegebot beschlossen. Die Idee: Fischereien werden per Gesetz dazu verpflichtet, alles das, was sie fangen, auch anzulanden.

Was ist das Problem an Überfischung?

Die Folgen der Überfischung In überfischten Populationen sinkt die durchschnittliche Größe der Fische stetig, weil die größten Fische ab einem bestimmten Zeitpunkt (fast) alle gefangen wurden. Immer größere Schiffe, immer größere Flotten und immer effektivere Fangmethoden haben vielen Populationen den Garaus gemacht.

Warum werden immer mehr Fische gefangen?

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Heute haben unser Appetit auf die Delikatessen der Meere und der Verbrauch von Fischmehl in der Viehzucht dazu geführt, dass 90 Prozent der weltweit kommerziell genutzten Fischbestände überfischt sind oder bis an ihre biologischen Grenzen befischt werden. Und die Nachfrage an Fisch steigt weiter.

Was sind die weiteren Ziele der Fischereipolitik?

Die Realität sieht leider anders aus. Zu den weiteren Zielen der Fischereipolitik zählen die Beendigung der verschwenderischen Rückwurfpraxis, die Minimierung der Umweltschäden durch die Fischerei wie auch eine wettbewerbsfähige Fischereiwirtschaft. Auf dem Papier lesen sich diese Ziele erst einmal sehr vielversprechend.

Warum ist die Fischerei nicht profitabel in anderen Ländern der Welt?

Damit dadurch nicht unser Überfischungsproblem in andere Regionen der Welt exportiert wird, gelten seit 2014 für alle Schiffe unter EU-Flagge die gleichen Regeln. Weltweit kann die Fischerei nur dann langfristig profitabel sein, wenn die Fischbestände in gutem Zustand und die Meere gesund sind.

Wie viel darf die Fischerei fangen?

Um dieses Ziel zu erreichen, darf die Fischerei immer gerade so viel fangen, dass damit der höchstmögliche Dauerertrag (Maximum Sustainable Yield, MSY) eingehalten wird. Der MSY markiert für jeden Fischbestand die größtmögliche Menge Fisch, die entnommen werden kann, ohne die gesunde Bestandsgröße zu gefährden.

Was sind die Quoten für die verschiedenen Fischarten?

Die Gemeinsame Fischereipolitik setzt Quoten (Total Allowable Catches – TACs) für die verschiedenen Fischarten: jedes Land erhält eine bestimmte Quote, die sich aus der erlaubten Gesamtmenge und ihrem traditionellen Anteil am Gesamtfang zusammensetzt.