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Wie hoch ist der Freistellungsauftrag bei Ehepaaren?
Gemeinsam veranlagte Ehegatten (als auch eingetragene Lebenspartner) erhalten einen Gesamtbetrag von € 1.602,00. Sofern Ehegatten und Lebenspartner nicht gemeinsam veranlagt werden, kann jeder von ihnen einen Sparer-Pauschbetrag von € 801,00 in Anspruch nehmen.
Wann muss ein gemeinsamer Freistellungsauftrag erteilt werden?
Im Jahr der Eheschließung können die Ehegatten einen gemeinsamen Freistellungsauftrag erteilen, wobei beim Freistellungsbetrag die bis zur Änderung freigestellten Kapitalerträge zu berücksichtigen sind. Eine rückwirkende Erstattung aufgrund eines gemeinsamen Freistellungsauftrags ist zulässig.
Kann man als Ehepaar getrennte Steuererklärung machen?
Ehepaare und eingetragene Lebenspartner können zusammen eine Steuererklärung abgeben oder sich für zwei einzelne Steuererklärungen entscheiden. Wählen Sie die Zusammenveranlagung, gilt für Sie das Ehegattensplitting. Das bringt gegenüber der Einzelveranlagung meistens Steuervorteile – aber nicht immer.
Wie kann ich herausfinden wo ich freistellungsaufträge habe?
Am einfachsten und schnellsten können Sie den Freistellungsauftrag direkt im Internetbanking + Brokerage einsehen. Per Telebanking: Rufen Sie uns an unter 069 / 34 22 24.
Wann Einzelveranlagung und zusammenveranlagung?
Für die Zusammenveranlagung reicht es aus, wenn die eheliche Gemeinschaft mindestens an einem Tag im Jahr bestanden hat. Leben Eheleute das gesamte Jahr dauernd getrennt, werden sie wie Ledige behandelt. Es ist also für jeden Ehepartner zwingend eine Einzelveranlagung durchzuführen und der Grundtarif anzuwenden.
Wann lohnt sich gemeinsame Steuererklärung?
Eine Zusammenveranlagung lohnt sich immer dann, wenn es einen deutlichen Gehaltsunterschied zwischen den Gehältern der Ehepartner gibt. Grundsätzlich gilt: Je größer die Differenz der Gehälter, desto höher der steuerliche Vorteil.
Ist die AFA-Berechtigung entscheidend?
Für die AfA-Berechtigung ist es entscheidend, ob der Ehemann auf das Wirtschaftsgut seiner Ehefrau eigene Aufwendungen im betrieblichen Interesse getätigt hatte. Das traf im Urteilsfall jedoch nicht zu, da das Darlehen allein von der Ehefrau aufgenommen worden und sie allein verpflichtet war, Tilgung und Schuldzinsen zu zahlen.
Was gilt bei einem gemeinsamen Konto der Ehegatten?
Bei einer Zahlung von einem gemeinsamen Konto der Ehegatten gilt, dass diese jeweils für Rechnung desjenigen geleistet wird, der den Betrag schuldet. Das war hinsichtlich des Kapitaldienstes für das Darlehen ausschließlich die Ehefrau.
Kann der Grundsatz der Gleichbehandlung verschiedener Ehepaare abgewichen werden?
Von dem Grundsatz der Gleichbehandlung verschiedener Ehepaare kann m. E. im Einzelfall abgewichen werden, wenn ein sachlicher Grund vorliegt. Ob ein solcher Grund hier vorliegt, kann basierend auf den vorliegenden Informationen nicht beurteilt werden.