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Was macht Mykorrhiza?
Unter einer Mykorrhiza versteht man die Verbindung zwischen Baum und Pilz. Der Pilz liefert an den Baum Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff. Im Gegenzug verlangt er von seinem Baum Zucker aus der Photosynthese.
Welche Mykorrhiza-Pilze gibt es?
Mykorrhiza bedeutet übersetzt schlicht Pilzwurzel. Mehr als tausend Mykorrhiza-Pilze gibt es in Mitteleuropa, darunter so bekannte Arten wie der Fliegenpilz, die Knollenblätterpilze, die Pfifferlinge, die Steinpilze und auch die Trüffel.
Warum ist die Mykorrhiza eine Symbiose?
Mykorrhiza ist die Lebensgemeinschaft von Bodenpilze, die mit Pflanzenwurzeln in einer Symbiose leben. Der Pilz besiedelt das Feinwurzelsystem der Pflanze, versorgt die Pflanze mit Nährstoffen, wie Phosphor und Stickstoff und macht Wasser leichter verfügbar. Bei fast allen Baumarten werden Mykorrhizen gefunden.
Woher kommt der Name Mykorrhiza?
Der Begriff „Mykorrhiza“ (aus dem Griechischen mukês für Pilz und rhiza für Wurzel) bedeutet nichts anderes als „Pilz-Wurzel“, oder etwas feiner übersetzt „verpilzte Wurzel“. Eine Mykorrhiza ist eine Wurzel, die von einem Mykorrhizapilz besiedelt ist.
Welche Symbiose haben Pilze und Bäume?
Dafür leben Pilze und Bäumen in einer Symbiose. Unterirdisch schließen sich die Pilze mit den Wurzeln der Bäume zusammen. Diese Mykorrhizapilze versorgen die Bäume im Wald mit den Nährstoffen aus dem Boden. Im Austausch werden die Pilze mit dem Zucker der Bäume für ihren eigenen Bedarf versorgt.
Sind alle Pilze mykorrhizapilze?
Mykorrhiza: Das Geheimnis schöner Pflanzen. Mykorrhiza-Pilze sind Pilze, die sich unterirdisch mit den Wurzeln von Pflanzen verbinden und mit ihnen eine Lebensgemeinschaft, eine sogenannte Symbiose, eingehen, die sowohl für die Pilze, besonders aber für die Pflanzen viele Vorteile bringt.
Welche Pflanzen Mykorrhiza?
Die Mykorrhiza gibt es nur bei Pflanzen der Familie der Ericaeen. Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren, Calluna und Erica sind die Partner dieser Pilze.
Welche Pilze sind schädlich für den Mykorrhiza-Pilz?
Manche Pilze sind spezifisch auf eine Pflanze abgestimmt. Eine große Gabe an mineralischem Dünger schadet den Pilzen. Insbesondere Phosphor sollte nicht gedüngt werden. Da das fein verzweigte Pilzgeflecht sich durch den Boden zieht, ist jedes Umgraben schädlich für den Mykorrhiza-Pilz.
Was sind die Nährstoffe der Mykorrhiza-Gemeinschaft?
Mineralische Nährstoffe wie Kalium, Kalzium, Kupfer, Zink und Eisen werden von Pflanzen, die in einer Mykorrhiza-Gemeinschaft leben, ebenfalls schneller und in größeren Mengen aufgenommen. Der Pilzmantel um die Wurzeln kann die Pflanzen in Böden mit hoher Schwermetallkonzentration schützen.
Wie sind die Pilze eingeteilt?
Die Pilze können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Zum einen sind dies die Ekto-Mykorrhiza, die ein dichtes Geflecht um die Wurzeln der Pflanzen legen und nicht in die Wurzelzellen eindringen. Diese Pilzgruppe ist besonders in Symbiose mit Bäumen zu finden. Krautige Pflanzen werden hauptsächlich von sogenannten Endo-Mykorrhizen besiedelt.
Was sind die positiven Effekte von Mykorrhiza?
Wissenschaftliche Ergebnisse, die die positiven Effekte belegen würden, fehlen jedoch bislang. Aus ökologischer Sicht spricht zunächst einmal nichts gegen den Einsatz von Mykorrhiza-Produkten, solange Erde und Dünger keine anderen schädlichen Inhaltsstoffe wie Schwermetalle oder Torf beinhalten.