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Wie kommt es zum Zelltod?

Wie kommt es zum Zelltod?

Die Nekrose wird auch „akzidenteller Zelltod“, bzw. „accidental cell death“ genannt. Sie ist das Ergebnis einer Zellschädigung, z.B. durch mechanische Verletzung, Toxine, Hypoxie, Hypothermie oder Krankheitserreger. Bei der Nekrose tritt der Zellinhalt unkontrolliert in die Umgebung der Zelle aus.

Wann wird Apoptose eingeleitet?

Apoptose einfach erklärt Zellen, die dem Körper gefährlich sein könnten, werden aussortiert und bewahren ihn so vor Schäden. Eine Zelle kann vorhandene Schäden an Zellorganellen oder der DNA erkennen. Kann die Zelle diese Schäden nicht mehr reparieren, wird der programmierte Zelltod eingeleitet.

Was sind Todesrezeptoren?

Bei der extrinsischen Apoptose wird der Zeltod von außen angestoßen. Die Aktivierung der Signalwege in der Zelle wird entsprechend über „Todesrezeptoren“ (death receptor bzw. activator) auf der Zellmembran vermittelt. Zu ihnen zählen Mitglieder der TNF-Rezeptor-Familie wie CD95, TRAIL-R1 oder TNF-R1.

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Was passiert beim Zelltod?

Der Zelltod wirkt wie ein Not-Aus-Schalter bei Gefahr. Der Körper entfernt dadurch Virus-infizierte Zellen, die Brutstätten für andere Viren sein können. Oder Zellen mit irreparablen DNA-Schäden, die ansonsten zu Tumoren heranwachsen können. Die Apoptose entfernt die Zelle so, dass es unschädlich für den Körper ist.

Wie funktioniert die Apoptose?

Die Apoptose ermöglicht es, überflüssige, alte oder beschädigte Zellen kontrolliert zu beseitigen. Apoptotisch sterbende Zellen werden auf eine „ruhige“ Art entsorgt, zumeist nehmen spezialisierte Immunzellen, die Fresszellen, die sterbenden Zellen auf und „entsorgen“ sie.

Wie kann man Apoptose nachweisen?

Die Apoptose lässt sich mittels bildgebender Verfahren, wie beispielsweise Positronen-Emissions-Tomographie, Fluoreszenzbildgebung (fluorescence imaging) sowie Magnetresonanztomographie makroskopisch in vivo nachweisen (molekulare Bildgebung).

Warum ist die Apoptose wichtig?

Auch für die körpereigene Abwehr ist die Apoptose wichtig. Sie bewirkt, dass infizierte oder beschädigte Zellen Selbstmord begehen. Zellen können dabei selbst erkennen, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren. Sterben zu viele oder zu wenige Zellen ab, können Krankheiten entstehen.

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Was passiert wenn eine Körperzelle geschädigt wird?

Die Zellen bösartiger Tumoren verweigern häufig die Apoptose, eine Form des programmierten Zelltods. Diesen Prozess, durch den sie regelrecht zerlegt werden, setzen schwer beschädigte oder überalterte Zellen normalerweise selbst in Gang. „Entscheidend ist dabei die Aktivierung von Caspasen“, erklärt Prof. Becker.

Warum ist Apoptose wichtig?

Was passiert bei zu viel Apoptose?

Ein „Zuwenig“ an Apoptose führt häufig zu Krebs oder zu Autoimmunkrank- heiten (das Immunsystem richtet sich gegen körpereigenes Gewebe); ein „Zuviel“ an Apoptose spielt eine Rolle bei der Immunschwächekrankheit Aids, bei Infektionskrankheiten sowie bei Herzinfarkten und Schlaganfällen.

Wie funktioniert die Mitose einfach erklärt?

Als Mitose wird eine Kernteilung bezeichnet, an der sich eine Teilung der Mutterzelle in zwei, mit der Mutterzelle genetisch identische Tochterzellen, anschließt. Die gesamte Mitose lässt sich in vier Phasen unterteilen. Der Zeitraum zwischen zwei Zellteilungen wird als Interphase bezeichnet.