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Wie wird die Pest bei Mensch und Tier ausgelöst?
Die Pest wird bei Mensch und Tier durch das Bakterium Yersinia pestis ausgelöst. Dieses Bakterium, eine Mutation des für den Menschen relativ ungefährlichen Bakteriums Yersinia pseudotuberculosis, ist sehr anpassungsfähig, und es werden sehr viele verschiedene Varianten beschrieben.
Wie ist die Verbreitung der Pest möglich?
Die Verbreitung der Pest hängt von der Verbreitung der Zwischenwirte ab. Wo diese festgestellt werden, sind immer auch Pestfälle möglich.
Was waren die Mittel zur Bekämpfung der Pest?
Bekämpfung der Pest Da im Mittelalter wenig über die Pest bekannt war, wurden zu ihrer Bekämpfung vielfältigste Mittel angewandt: zur „Desinfektion“ wurde von Essig, Rauch, Schwefel und Parfum (daraus wurde später das „Echte Kölnisch Wasser“ entwickelt) gebrauch gemacht. Es waren Pestärzte, auch „Schnabeldoktoren“.
Was sind wirksame Methoden gegen die Pest?
Heute stehen gegen die Pest wirksame Methoden zur Verfügung: Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, kann sie durch verschiedene Antibiotika in hohen Dosen gestoppt werden. Ist mit einer Ansteckung zu rechnen (Reise in ein befallenes Gebiet), gewährleistet eine Impfung einen fünfmonatigen Schutz.
Wie haben die Griechen die Weltgeschichte geprägt?
Zwei Hochkulturen, Hunderte Stadtstaaten, zahllose Kolonien und eine Weltzivilisation: Von 2000 v. Chr. bis zur endgültigen Eroberung durch die Römer 30 v. Chr. haben die Griechen auf vielfältige Weise die Weltgeschichte geprägt. I m Sommer 430 v. Chr. kam der Tod in die Stadt Athen.
Welche Kenntnisse über Infektionskrankheiten waren in der Antike vorhanden?
Grundlegende Kenntnisse über Infektionskrankheiten waren in der Antike vorhanden, Seuchen wurden teilweise auch als „Strafe eines Gottes“ angesehen.
Wie begünstigt wird die Verbreitung der Pest?
Begünstigt wird die Verbreitung der Pest, wenn viele Menschen unter schlechten hygienischen Bedingungen auf engem Raum zusammenleben. Große Epidemien und Pandemien, die im Mittelalter Millionen von Opfern forderten, gibt es heute aber nicht mehr.
Wie viele Pestfälle gibt es in der Welt?
Die Pest tritt auch heute noch in kleinen Endemiegebieten in Afrika, Asien und Amerika auf. Die drei hauptsächlichen Endemieländer sind Madagaskar, die Demokratische Republik Kongo und Peru. Weltweit registriert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa 1000 bis 3000 Pestfälle pro Jahr, meistens in Form kleinerer, örtlich begrenzter Epidemien.
Was ist die Ursache für den Ausbruch der Pest?
Die Ursache für den Ausbruch der Pest ist eine Ansteckung mit dem Erreger Yersinia pestis. Das Bakterium wurde 1894 vom Schweizer Arzt Alexandre Yersin entdeckt und trägt seitdem dessen Namen. Die Pest-Bakterien kommen eigentlich nur bei wildlebenden Nagetieren vor, wie Ratten, Mäuse oder Eichhörnchen.