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Die virale Gemeinschaft im menschlichen Körper besteht daher aus vier Gruppen: Viren, die menschliche Zellen befallen, Viren, die sich über die Bakterien und Pilze im Körper hermachen, Pflanzenviren, die mit der Nahrung in den Darm gelangen, und die virale DNA, die im Laufe der Evolution im Erbgut des Menschen zurückgeblieben ist.
Was ist die Ursache einer Virenerkrankung?
Von Viren, die noch nicht auf den menschlichen Organismus als Wirt abgestimmt sind, geht eine große Gefahr aus. Dies gilt auch für Viren, die ihren Wirt nicht beeinträchtigen, jedoch bereits übertragbar sind. Die Ursache einer Viruserkrankung ist das erfolgreiche Eindringen von Viren in einen Organismus.
Wie kann man Viren erkennen?
Viren sind zudem schwieriger zu entdecken als die anderen Mikroorganismen. Sie lassen sich, wenn überhaupt, nur mit Mühe kultivieren, und es gibt auch keinen speziellen Angelhaken für die schnelle Detektion. Bakterien lassen sich dagegen rasch anhand ihrer spezifischen ribosomalen RNA erkennen.
Wie gelangen Viren in deinen Körper?
Gelangen Viren in deinen Körper, heften sie sich an eine geeignete Wirtszelle und dringen in sie ein oder injizieren ihr Erbgut. Das Viren-Erbgut zwingt die Wirtszelle neue Viruspartikel herzustellen und zu neuen Viren zusammen zu bauen. Die Tausenden fertigen Viren werden dann freigesetzt, dabei geht die Wirtszelle zugrunde.
Welche Besonderheiten bringen Viren mit?
Viren bringen eine Reihe von Besonderheiten mit, die sie zu problematischen Mitstreitern machen. Dazu gehört, dass Viren lebende Zellen infizieren müssen, weil sie mit den wenigen Genen im Gepäck keinen kompletten Lebenszyklus bestreiten können und die Gene auch nicht selbst in Proteine übersetzen können.
Deshalb ist die virale Gesellschaft im Körper per se sehr viel komplexer und vielschichtiger als die Welt der Bakterien und Pilze. Die Infektion menschlicher Zellen ruft auch immer das angeborene Immunsystem auf den Plan und löst eine unterschwellige Entzündung aus. Viren sind zudem schwieriger zu entdecken als die anderen Mikroorganismen.