Inhaltsverzeichnis
- 1 Was wird in der Schmerztherapie gemacht?
- 2 Was versteht man unter einem Analgetikum?
- 3 Wie wird Schmerzmanagement definiert?
- 4 Wird Schmerztherapie von der Kasse bezahlt?
- 5 Welche Nebenwirkungen haben Analgetika?
- 6 Ist Ibuprofen ein Analgetikum?
- 7 Welche Faktoren können die Schmerzwahrnehmung beeinflussen?
- 8 Was sollte bei einer Schmerzanamnese erfasst werden?
- 9 Was ist das Stufenschema der Schmerztherapie?
- 10 Warum spricht man von chronischen Schmerzen?
- 11 Wie kann ich Schmerztherapie verordnen?
Was wird in der Schmerztherapie gemacht?
Möglichkeiten der Schmerzbehandlung
- Pharmakotherapie.
- Anästhesieverfahren.
- Physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen (Auswahl)
- Akupunktur/Akupressur.
- Kräftigung der Muskulatur.
- Multimodale Schmerztherapie.
- Psychotherapie.
- Neurochirurgie.
Was versteht man unter einem Analgetikum?
Analgetika (von griech. algos = Schmerz) sind schmerzstillende oder schmerzlindernde Arzneimittel, die zur Behandlung chronischer oder akuter Schmerzen eingesetzt werden.
Was sind schmerzlindernde Faktoren?
Faktoren, die den Schmerz positiv beeinflussen: Soziale Unterstützung, zum Beispiel durch den Partner. Eine verlässliche Bezugsperson in der Kindheit. Positive Akzeptanz der Erkrankung mit aktiver Lösungsorientierung (=positive Einstellung)
Wie wird Schmerzmanagement definiert?
Schmerzmanagement: Definition & Ziele. Das Schmerzmanagement ist so etwas wie die „Verwaltung“ des Schmerzes. Die Ziele sind es, den Schmerz zu erkennen, Therapien einzuleiten und ihre Wirksamkeit zu beurteilen, um dann wieder nachzusteuern, wenn die Therapien nicht erfolgreich waren.
Wird Schmerztherapie von der Kasse bezahlt?
Ja, eine indizierte Schmerztherapie wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Was wird bei einer Schmerztherapie für den Rücken gemacht?
Infiltrationstherapie bei Rückenschmerzen Akute und stark chronische Rückenbeschwerden können wir in 80\% der Fälle durch Schmerztherapie effektiv behandeln. Unter Röntgenkontrolle spritzen wir entzündungshemmende Medikamente millimetergenau an den schmerzhaft veränderten Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule.
Welche Nebenwirkungen haben Analgetika?
Nichtopioide Analgetika können abhängig vom Wirkstoff folgende Nebenwirkungen haben:
- Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Sodbrennen und Erbrechen.
- Müdigkeit.
- Schwindel.
- Verschwommensehen.
- Rezidivulzera.
- Mikroblutungen (vor allem Acetylsalicylsäure)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautreaktionen, Analgetika-Asthma)
Ist Ibuprofen ein Analgetikum?
Ibuprofen ist ein Schmerzmittel (Analgetikum) aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR). Der Wirkstoff wird vor allem bei Schmerzen infolge von entzündlichen Prozessen sowie gegen leichte bis mäßige Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Regelschmerzen angewendet.
Was beeinflusst die Schmerzwahrnehmung?
Belastungen wie Stress, Ärger, Ängste oder Depressionen, aber auch Einsamkeit, der Verlust des Arbeitsplatzes oder fehlende Anerkennung können die Schmerzwahrnehmung dagegen verstärken. Grund hierfür ist die Ausbreitung der Schmerzsignale in die verschiedenen Hirnregionen.
Welche Faktoren können die Schmerzwahrnehmung beeinflussen?
Die Schmerzwahrnehmung wird durch das Alter, das Geschlecht, frühere Schmerzerfahrungen und den kulturellen Hintergrund einer Person mitbeeinflusst. Pflegende müssen sich dieser Einflüsse bewusst sein und beim Assessment der Schmerzen eines anderen vorurteilslos und unvoreingenommen bleiben.
Was sollte bei einer Schmerzanamnese erfasst werden?
In die aktuelle Schmerzdiagnostik sollten möglichst alle bedeutsamen vorangegangenen Befunde (auch bildgebende Diagnostika, wie Röntgenbilder, Doppler-, MRT-, Kernspin-, CT- oder szintigraphische Untersuchungen) ebenso wie Befundberichte der Vorbehandlungen einbezogen werden.
Wie erfolgt eine Schmerzmessung?
Schmerzskalen. Mit Hilfe von Schmerzskalen kann die Intensität der Schmerzen gemessen werden. Auf der NRS kann der Patient seine Schmerzen anhand einer Zahl von 0–10 einordnen. Dabei steht die 0 für keinen Schmerz und die 10 für den stärksten vorstellbaren Schmerz.
Was ist das Stufenschema der Schmerztherapie?
Das Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist als Empfehlung zur Behandlung von nozizeptiven Schmerzen entstanden und gilt heute weltweit als anerkannter Standard in der Schmerztherapie. Unterschieden wird zwischen 3 Stufen der Schmerztherapie. Die Verschreibung der Schmerzmedikamente (Analgetika) richtet sich nach. der Intensität,
Warum spricht man von chronischen Schmerzen?
Chronischer Schmerz: Die Schutzfunktion rückt in den Hintergrund und ein zeitliches Limit ist nicht absehbar. Man spricht von chronischen Schmerzen bei einem Fortbestehen der Beschwerden über mehr als 3 –12 Monate. Im folgenden Video erklärt Dr. T. Weigl das WHO-Stufenschema.
Was ist das Stufenmodell der Schmerztherapie?
WHO-Stufenmodell der Schmerztherapie. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Stufenschema zur medikamentösen Schmerztherapie entwickelt, das so lange ansteigend durchlaufen wird, bis die angestrebte Wirkung erreicht ist. Stufe I. Bei schwachen bis mäßigen Schmerzen, z. B. Hals- oder Kopfschmerzen, genügen NSAR-Schmerzmittel.
Wie kann ich Schmerztherapie verordnen?
Die Schmerztherapie muss sich vor allem am Patienten und an den Entstehungs- und Chronifizierungsmechanismen von Schmerzen orientieren. Häufigere Abweichungen sind z.B.: Hat ein Patient extrem starke Schmerzen, kann der Arzt auch sofort Opioide der Stufe 2 oder 3 verordnen.