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Wie viele Polizisten leiden unter PTBS?
Während Berlin 2016 einen Spitzenwert von 473 Polizistinnen und Polizisten pro 100 000 Einwohner aufweisen konnte, bildete Nordrhein-Westfalen (NRW) als das am dichtesten besiedelte Bundesland das Schlusslicht mit weniger als 224 Polizistinnen und Polizisten pro 100 000 Einwohner [8].
Ist Stress bei der Polizei anders?
3 Polizei und Stress Fraglich ist nun, ob das wirklich so ist und was zu dieser Empfindung beiträgt. Fest steht, dass „durch die Vielfalt der polizeilichen Aufgaben, extreme und häufige unfreundliche Ereignisse sowie Konfrontationen mit Gewalt oder deren Auswirkungen besonders belastet.
Wie macht sich eine Posttraumatische Belastungsstörung bemerkbar?
Die Hauptsymptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung sind: das unwillkürliche Erinnern und Wiedererleben des Traumas (Intrusionen und Flashbacks) Vermeidung, Verdrängung und Vergessen des Geschehens. Nervosität, Angst und Reizbarkeit.
Wie stressig ist der Polizeiberuf?
Dass Polizisten bei ihrer Arbeit von Bürgern gefilmt werden, gehört heute zum Alltag. Es ist längst ein neuer Stressfaktor geworden – neben Gewalt gegen Polizeibeamte, Personalmangel oder Arbeitsverdichtung. Nicht nur an schnellen Interventionsmöglichkeiten in den digitalen Medien fehlt es der Polizei.
Was sind Stressoren und welche gibt es?
Verschiedene Arten von Stressoren werden unterschieden: So Leistungsstressoren (z.B. erhöhter Arbeitsanfall), physikalische Stressoren (z.B. Lärm, Hitze), soziale Stressoren (z.B. zwischenmenschliche Konflikte, Trennungssituationen) und körperliche Stressoren (z.B. Krankheiten, Verletzungen).
Welche Rolle hat die Polizei?
Polizisten bewahren die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Dabei erfüllen sie vielfältige Aufgaben: Sie klären Straftaten auf, dokumentieren Verkehrsunfälle und kontrollieren verdächtige Personen. Gleichzeitig gilt die Polizei als erster Ansprechpartner für die Bürger – sie ist der “Freund und Helfer”.
Warum die Polizei so wichtig ist?
Die Polizei wehrt Gefahren ab und schützt die Bürger und Bürgerinnen. Sie verfolgt strafbare Handlungen, nimmt Menschen, die Gesetze brechen fest, und hilft Verbrechen aufzuklären. Bei großen öffentlichen Veranstaltungen sichert die Polizei die Umgebung und sorgt für Ruhe und Ordnung unter den Menschen.
Wie entsteht eine Posttraumatische Belastungsstörung?
Posttraumatische Belastungsstörung – Ursache bzw. Typische Auslöser einer PTBS sind: Kriege, Aufstände, Vertreibung, Flucht, Terroranschläge. Individuelle Gewalterfahrungen: Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Folter, Überfälle, Entführungen. Unfälle aller Art: Verkehrs-, Berufs-, Freizeit- und Sportunfälle.
Wie viele traumatische Erlebnisse hat ein Polizist im Dienst?
Eine Statistik der Polizei besagt, dass ein Polizist im Dienst jede Woche etwa drei traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Ein Normalbürger im Vergleich erlebt diese drei traumatischen Momente auf sein ganzes Leben verteilt.
Wann erfolgt die Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen?
Die Verarbeitung erfolgt in der nachfolgenden Einwirkungsphase. Als Einwirkungsphase wird der Zeitraum von ca. zwei bis vier Wochen nach dem Ereignis bezeichnet. In dieser Zeit beginnt der Betroffene, sich mit dem traumatischen Erlebnis auseinander zu setzen und der Realisierung, was er erlebt hat.
Welche Ereignisse können traumatisierend wirken?
Aber auch sogenannte „normale“ Ereignisse wie Kränkungen, zwischenmenschliche Enttäuschungen, der Verlust eines geliebten Menschen oder längere Krankenhausaufenthalte, können traumatisierend wirken. Wenn wir über Trauma reden, meinen wir oft Ereignisse, die uns überwältigt und bei denen wir uns hilflos gefühlt haben.
Was sind die Ursachen für traumatisierende Situationen?
Es gibt durch Zufälle verursachte (z.B. Unfälle, Naturkatastrophen) und durch Menschen ausgelöste Situationen, die traumatisierend wirken können. Letztere sind dadurch gekennzeichnet, dass Menschen anderen Menschen das extrem belastende Ereignis zugefügt haben (z.B. körperliche oder sexuelle Gewalt).