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Kann man die Einschulung verweigern?
Eltern können in vielen Bundesländern nicht selber entscheiden, ob ihr Kind erst später eingeschult werden sollte. So auch nicht in Nordrhein-Westfalen. „Die Entscheidung trifft die Schulleitung auf der Grundlage des schulärztlichen Gutachtens, heißt es dort auf der Website des Schulministeriums NRW.
Wer entscheidet über die Einschulung?
Die Schulleitung kann auch nach der bereits erfolgten Einschulung ein Kind für ein Jahr vom Schulbesuch zurückstellen. Eine Entscheidung ist in der Regel innerhalb von 6 Wochen zu fällen. Sie setzt voraus, dass eine ausreichende Förderung des Kindes nicht möglich ist.
Was ist wichtig für ein verhaltensauffälliges Kind?
Es ist wichtig, sich immer erst ein Bild von der Gesamtsituation eines verhaltensauffälligen Kindes zu machen und zu prüfen, inwieweit Familie, Schule und Gleichaltrigengruppe bei der Hilfe einbezogen werden müssen. Ursachen für Verhaltensstörungen in der Schule können zum Teil im Kind selbst liegen.
Wie kann ein Arzt das Verhalten eines Kindes definieren?
Beispielsweise kann ein Arzt (oder anderer Fachmann) das nur „ungezogene“ Verhalten eines Kindes als „hyperaktiv“ definieren und eine medikamentöse Behandlung einleiten. Eltern und Lehrer reagieren dann auf dieses Kind entsprechend der genannten Etikettierung.
Warum drückt das Kind diese Konflikte aus?
Das Kind drückt auf diese Weise seine Probleme und inneren Konflikte aus. Ähnliches gilt für den Fall, dass sich die Eltern häufig streiten, sich getrennt haben oder vor kurzem geschieden wurden. Nicht selten tragen Kinder dann ihre Ängste, Ohnmachtsgefühle, Trauer, Verzweiflung oder Wut in die Schule hinein.
Warum leiden Kinder unter Auffälligkeiten?
Auffällige Kinder leiden oft unter Antriebsschwäche oder Überaktivität, seelischen Konflikten oder Angst. Vielfach sind sie über- oder unterfordert. Kinder entwickeln häufig Verhaltensauffälligkeiten, weil ihr Bedürfnis nach Liebe nicht befriedigt und ihr Wunsch, Zuneigung zeigen zu dürfen, nicht erfüllt wird.