Inhaltsverzeichnis
- 1 Was bedeutet eine Lernbehinderung?
- 2 Was für Lernstörungen gibt es?
- 3 Was sind Lernbehinderung und Lernbeeinträchtigung?
- 4 Kann ich einen Verdacht auf eine Lernbehinderung stellen?
- 5 Warum sind Kinder mit Lernbehinderungen angewiesen?
- 6 Wie nennt man eine Lernschwäche?
- 7 Ist der IQ-Test eine Diagnose der Lernbehinderung?
- 8 Wie viele Kinder sind von Lernbehinderung betroffen?
- 9 Ist die Diagnose Lernbehinderung groß?
- 10 Wann beginnt die Erkennung einer Lernbehinderung?
Was bedeutet eine Lernbehinderung?
Von einer Lernbehinderung spricht man, wenn eine permanente Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten vorliegt, die das Lernen – im engeren Sinn das Lernen in der Schule – so erschwert, dass eine altersgerechte Wissens- und Fähigkeitsentwicklung (z.B. Lesen, Schreiben) nicht möglich ist.
Was zählt unter Lernbehinderung?
In den meisten Fällen wird eine Lernbehinderung anhand des Intelligenzquotienten festgemacht. Bei Kindern liegt dieser zwischen 85 und 115. Ab einem Wert unter 70 spricht man von einer geistigen Behinderung. Der Bereich dazwischen, von 70 bis 84, wird als Anhaltspunkt für eine Lernbehinderung genommen.
Was für Lernstörungen gibt es?
Zu den verbreiteten Lernstörungen gehören Dyslexie bzw. Legasthenie, Dyskalkulie und Dysgraphie bzw. Dyspraxie, nonverbale Lernstörung oder Hyperlexie werden auch dem Spektrum an neurologisch bedingten Lernstörungen zugeschrieben.
Welche Ursachen für eine Lernbehinderung gibt es?
Die Ursachen für eine Lernbehinderung können vor der Geburt oder nach der Geburt auftreten und die Gehirnentwicklung der Betroffenen beeinträchtigen und somit eine Lernbehinderung verursachen. Welche Arten von Lernbehinderung gibt es?
Was sind Lernbehinderung und Lernbeeinträchtigung?
Lernbehinderung und Lernbeeinträchtigung – zwei mittlerweile bedeutungsgleiche Begriffe. Die Begriffe „Lernbehinderung“ und „lernbehindert“ entstanden um 1960 im Zusammenhang mit der Umbenennung der damaligen „Hilfsschule“ in „Schule für Lernbehinderte“ und hatten sich über Jahrzehnte etabliert.
Wie entstanden die Begriffe lernbehindert und lernbehindert?
Die Begriffe „Lernbehinderung“ und „lernbehindert“ entstanden um 1960 im Zusammenhang mit der Umbenennung der damaligen „Hilfsschule“ in „Schule für Lernbehinderte“ und hatten sich über Jahrzehnte etabliert.
Kann ich einen Verdacht auf eine Lernbehinderung stellen?
Auf einen Verdacht auf eine Lernbehinderung folgen leider keine speziellen Tests. Die einzige Möglichkeit, die Diagnose Lernbehinderung zu stellen, ist der IQ-Test. Der IQ-Test misst Fähigkeiten zum analytischen und logischen Denken, die Verarbeitung von Wissen und Informationen und Allgemeinwissen.
Beides bedeutet, vereinfacht gesagt, dass ein Kind Schwierigkeiten hat, dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Oftmals können Kinder mit einer Lernbehinderung sich nicht gut konzentrieren und sind im wahrsten Sinne des Wortes blockiert, wenn sie Aufgaben lösen sollen.
Was bedeutet eine Lernbehinderung für eure Kinder?
Eine Lernbehinderung bedeutet NICHT, dass eure Kinder einen niedrigen IQ haben. Es gibt Fälle, in denen Wissenschaftler*innen dies nachgewiesen haben, aber das gilt nicht für alle Kinder. Auch Kinder mit einem durchschnittlichen IQ können eine Lernbeeinträchtigung haben.
Warum sind Kinder mit Lernbehinderungen angewiesen?
Kinder mit Lernbehinderungen sind deshalb auf ein individuelles sonderpädagogisches Bildungsangebot angewiesen. Eine Lernbehinderung wirkt sich auf jede Form des Lernens im Alltag und auf die Bewältigung des täglichen Lebens in jeder Altersstufe aus.
Wie kann ein Kind eine Lernbehinderung erbringen?
Auch ein Kind, dem eine Lernbehinderung zugeschrieben wird, kann in speziellen Bereichen, z.B. in praktischen Dingen, in der Pflege von Angehörigen, im Sport, aber auch im treffsicheren Einschätzen von Personen oder der Atmosphäre von Situationen, überdurchschnittliche Leistungen erbringen.
Wie nennt man eine Lernschwäche?
Eine Legasthenie oder auch Dyslexie ist eine Lese-Rechtschreibschwäche. Kinder mit dieser Lernstörung haben Probleme, die Wörter zu erkennen und Buchstaben ihren Lauten zuzuordnen. Laut dem Bundesverband Legasthenie sind zwischen drei und acht Prozent der Kinder und Erwachsenen in Deutschland Legastheniker.
So bedeutet eine Lernbehinderung keineswegs, dass die Betroffenen grundsätzlich erfolglos und zum Scheitern verurteilt sind, da die Schule nur einen Teil des Lebens und des Lernens darstellt.
Wie kann eine Lernbehinderung verursacht werden?
Eine Lernbehinderung kann durch verschiedene Faktoren aus unterschiedlichen Bereichen verursacht werden. Sie betrifft in der Regel mehrere Funktionsebenen (geistig, seelisch und körperlich), die sich in der Lebensentwicklung gegenseitig individuell und nicht kontinuierlich verstärken.
Ist der IQ-Test eine Diagnose der Lernbehinderung?
Die einzige Möglichkeit, die Diagnose Lernbehinderung zu stellen, ist der IQ-Test. Der IQ-Test misst Fähigkeiten zum analytischen und logischen Denken, die Verarbeitung von Wissen und Informationen und Allgemeinwissen. Ein Ergebniss im IQ-Test mit einem Wert zwischen 70 und 84 Punkten spricht für eine Lenrberehinderung.
Was ist der Unterschied zwischen einer Lernbehinderung und einer Lernschwäche?
Was ist der Unterschied zwischen einer Lernbehinderung und einer Lernschwäche? Eine Lernbehinderung ist über einen IQ-Wert zwischen 70 und 84 definiert, während eine Lernschwäche den Betroffenen deutlich weniger in seinem Leistungsvermögen beeinträchtigt.
Wie viele Kinder sind von Lernbehinderung betroffen?
Ca. 2,5\% bis 3,5\% der Kinder eines Jahrgangs sind von Lernbehinderung betroffen. Häufig zeigt sich die Lernbehinderung erst in der Grundschule. Kinder mit Lernbehinderungen sind deshalb auf ein individuelles sonderpädagogisches Bildungsangebot angewiesen (vgl.
Wie zeigt sich eine Lernbehinderung im Kind?
Eine Lernbehinderung zeigt sich oft schon in den ersten Geburtsjahren des Kindes. Im Kleinkindalter weicht die Fortentwicklung von den Gleichaltrigen bereits ab. Allerdings wird diese Entwicklungsverzögerung oft sehr spät erkannt (vgl.: ebd.).
Ist die Diagnose Lernbehinderung groß?
Die Diagnose Lernbehinderung kann Kinder und Eltern erst mal ganz schön aus der Bahn werfen. Umso wichtiger ist es, dass dann gute, individuelle Förderung verfügbar ist, die Kindern das Selbstvertrauen in sich selbst zurück gibt. Noch immer ist der Makel groß, wenn Kinder nicht so „funktionieren“, wie die Schulvorgaben das erwarten.
Ist eine Lernbehinderung blockiert?
Oftmals können Kinder mit einer Lernbehinderung sich nicht gut konzentrieren und sind im wahrsten Sinne des Wortes blockiert, wenn sie Aufgaben lösen sollen. Eine Lernbehinderung ist aber nichts, was ihr euren Kindern ansehen könnt, wie es beispielsweise bei einer körperlichen Beeinträchtigung der Fall sein könnte.
Wann beginnt die Erkennung einer Lernbehinderung?
Die Erkennung einer Lernbehinderung erfolgt meist erst in der Schule, nachdem das Kind schon durch seine Beeinträchtigung psychischem Druck ausgesetzt wurde. Das kann die Behinderung zusätzlich verstärken. Deshalb ist eine Früherkennung, wenn möglich noch vor Schuleintritt, sehr wichtig. Das Lernen beginnt nicht erst in der Schule.