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Wer ist verpflichtet eine Erbschaftsteuererklärung abzugeben?
Eine Erbschaftsteuererklärung für den Anfall der Erbschaft muss der Erbe bzw. die Erben nach § 31 Abs. 1 ErbStG beim Finanzamt, das für die Erbschaftsteuer zuständig ist, nur abgeben, wenn sie hierzu von der Finanzbehörde ausdrücklich aufgefordert wurden.
Wer meldet Erbschaft ans Finanzamt?
Das Standesamt, die Nachlassgerichte, Notare, deutsche Konsuln im Ausland und sogar die Banken machen dem Finanzamt gegenüber bei Todesfällen Kontrollmitteilungen. So erfährt das Finanzamt vom Todesfall und dem Erbe. Aber auch Sie als Erbe müssen das Finanzamt unter Umständen informieren.
Was können Steuern im Ausland anfallen?
Zusätzlich können Steuern im Ausland anfallen – was sich dann wiederum auf die Besteuerung in Deutschland auswirkt. Unabhängig vom Wohnort des Verstorbenen zahlen Erben hierzulande je nach Steuerklasse und Höhe des vermachten Vermögens zwischen sieben und 50 Prozent Steuern.
Wie muss man die deutsche Erbschaftsteuer ähneln?
Die Erbschaftsteuer im Ausland muss der deutschen ähneln. Die im Ausland gezahlte Steuer können Erben allerdings grundsätzlich auf die deutsche Erbschaftsteuer anrechnen lassen. Wer beispielsweise hierzulande 100.000 Euro Steuern zahlen müsste, aber bereits 60.000 Euro im Ausland gezahlt hat, muss dem deutschen Finanzamt nur noch 40.000 Euro…
Wie können die ausländischen Steuern verrechnet werden?
Diese an die ausländische Behörde gezahlten Abgaben können in der Regel über die Steuererklärung mit den übrigen Steuern verrechnet werden (Zeile 15 der Anlage KAP – Einkünfte aus Kapitalvermögen).
Kann ein Steuerzahler eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen?
Wenn ein Steuerzahler eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, kann er die Zahlungen von Steuern einer im Ausland befindlichen Erbschaft nicht umgehen, in dem er einfach wegzieht.