Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Ehemodelle gibt es?
- 2 Ist ein Ehevertrag sinnvoll oder nicht?
- 3 Welchen Güterstand haben wir?
- 4 Wie können Eheleute über ihr Vermögen verfügen wenn sie im gesetzlichen Güterstand leben?
- 5 Wie kann ein Ehevertrag erstellt werden?
- 6 Welche Regelungen können von einem Ehevertrag erfasst werden?
- 7 Können 3 Leute heiraten?
- 8 Welchen Güterstand habe ich ledig?
- 9 Warum ist Polygamie verboten?
- 10 Wann macht man eine Gütertrennung?
- 11 Was erleichterte es jungen Paaren früh zu heiraten?
- 12 Was bedeutet die symbolisch-religiöse Kraft der Ehepartner?
Welche Ehemodelle gibt es?
Das sind die drei grundlegenden Optionen. Beim Güterstand können Sie grundsätzlich zwischen drei Varianten wählen: der Zugewinngemeinschaft, der Gütertrennung und der Gütergemeinschaft.
Was steht mir trotz Ehevertrag zu?
Das Wichtigste in Kürze: Unterhalt im Ehevertrag Im Ehevertrag kann nachehelicher Unterhalt ausgeschlossen oder begrenzt werden. Trennungsunterhalt und Unterhalt im Alter bzw. bei Krankheit können nicht wirksam ausgeschlossen werden. Betreuungs- und Kindesunterhalt sind ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben.
Ist ein Ehevertrag sinnvoll oder nicht?
Ein Ehevertrag kann sinnvoll sein, wenn die gesetzlichen Vorschriften für Eure Ehe nicht gut passen und Ihr die Folgen der Ehe individuell regeln möchtet. Ihr könnt eventuelle spätere Unterhaltsforderungen und die Versorgung im Alter mit einem Ehevertrag regeln. In den meisten Fällen brauchen Ihr keinen Ehevertrag.
Wann besteht eine Ehe?
Die Ehe wird zwischen zwei Menschen geschlossen. Es gilt der Grundsatz der lebenslangen Ehe. Es darf kein enges familiäres Verhältnis zwischen den Ehegatten vor der Ehe vorliegen (Eheverbot, Inzesttabu). Es gibt keine Vorschriften über die Ausgestaltung der ehelichen Gemeinschaft.
Welchen Güterstand haben wir?
Die meisten Ehepaare leben im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft, der stets dann gilt, wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde. Wer einen Ehevertrag abschließt, ent‑ scheidet sich für das vertragliche Güterrecht.
Welchen Güterstand wählen?
Im Vorfeld einer Heirat machen sich die künftigen Eheleute häufig keine Gedanken über die Wahl des Güterstandes. Wird der Güterstand nicht ausdrücklich geregelt, gilt für die Ehe automatisch der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft.
Wie können Eheleute über ihr Vermögen verfügen wenn sie im gesetzlichen Güterstand leben?
Über sein Vermögen im wesentlichen Ganzen kann ein Ehegatte nur mit Zustimmung des anderen Ehegatten verfügen. Darüber hinaus kann ein Ehegatte über (in seinem Alleineigentum befindliche) Gegenstände des ehelichen Haushalts nur mit Zustimmung des anderen Ehegatten verfügen (§ 1369 BGB).
Was passiert wenn man keinen Ehevertrag hat?
Wer ohne Ehevertrag heiratet, lebt automatisch in einer sogenannten Zugewinngemeinschaft. Bei der Zugewinngemeinschaft bleiben die Vermögen der Ehegatten getrennt. Jeder verwaltet sein Vermögen allein, er unterliegt dabei aber einigen Beschränkungen. Kein Ehegatte haftet für die Schulden des anderen.
Wie kann ein Ehevertrag erstellt werden?
Der Ehevertrag kann vor wie auch während der Ehe erstellt werden. Die Vertragliche Vereinbarung unterliegt Formvorschriften. Erträge aus dem Eigengut können durch einen Ehevertrag von der Errungenschaft ausgeschlossen werden. Ein Ehevertrag nach ausländischem Recht ist zulässig.
Wie ist ein Ehevertrag in Deutschland wirksam?
Eheverträge in Deutschland. Ein Ehevertrag ist nach deutschem Recht nur wirksam, wenn er notariell beurkundet wird, anderenfalls ist der Vertrag formnichtig.
Welche Regelungen können von einem Ehevertrag erfasst werden?
Vorrangig können drei große Regelungsbereiche von einem Ehevertrag erfasst werden: Der Güterstand: Wird kein Ehevertrag geschlossen, leben die Eheleute nach deutschem Recht im Güterstand der Zugewinngemeinschaft. In einem Ehevertrag können die Eheleute einen anderen Güterstand wählen, nämlich Gütertrennung oder Gütergemeinschaft.
Warum wählt ein Ehepaar einen Ehevertrag?
Ehepaar einen Ehevertrag und wählt dann meistens den Güterstand der Gütertrennung.» In der Regel seien dies Ehen, in welchen beide Partner gut verdienen und teilweise an einem Unternehmen beteiligt sind. Es kommt auch oft vor, dass Paare einen Ehevertrag wollen, um eine modifizierte erbrechtliche Regelung abzuschliessen.
Können 3 Leute heiraten?
Polygamie in der westlichen Welt. In der westlichen Welt sind polygame Zivilehen unzulässig. Privat und einvernehmlich können aber in offen gelebten Ehen Liebesverhältnisse zu mehreren Partnern gepflegt werden (vergleiche Polyamorie).
Wann ist welcher Güterstand sinnvoll?
Eine modifizierte Zugewinngemeinschaft ist zum Beispiel sinnvoll, wenn zwei Ehepartner erwerbstätig sind und keine Kinder haben. Ebenso bietet sich diese Form des Güterstands an, wenn vor der Ehe zu große Vermögensunterschiede zwischen den Partnern bestehen.
Welchen Güterstand habe ich ledig?
Sind sie miteinander verheiratet, ohne einen notariellen Ehevertrag geschlossen zu haben, so gilt der gesetzliche Güterstand. Er wird etwas irreführend als „Zugewinngemeinschaft“ bezeichnet. In Wahrheit ist es ein Güterstand der Gütertrennung, in dem jeder Ehegatte sein eigenes Vermögen hat.
Was gebe ich bei Güterstand an?
Als „Güterstand“ werden die Vermögensverhältnisse von Ehegatten untereinander bezeichnet und der Güterstand regelt, wem das Vermögen gehört, das in die Ehe eingebracht worden ist, wie es verwaltet wird und wer für eventuelle Schulden haftet.
Warum ist Polygamie verboten?
zu Polygamie in der Bundesrepublik Deutschland Die Vereinten Nationen haben in einem Bericht von 2009 Polygamie als “Verletzung der Menschenrechte der Frauen und ihres Rechts auf Würde” bezeichnet. ➢ Die Polyandrie, bei der eine Frau mehrere Männer hat.
Wann lohnt sich Gütertrennung?
Die Vorteile der Gütertrennung Den Güterstand der Zugewinngemeinschaft aufzuheben und die Gütertrennung zu vereinbaren lohnt sich vor allem für Eheleute, von denen einer als Unternehmer oder Freiberufler tätig ist und das Vermögen und auch die Verbindlichkeiten des Betriebes nicht in den Zugewinnausgleich fallen sollen.
Wann macht man eine Gütertrennung?
Eine Gütertrennung lässt sich gemäß des Familienrechts in Deutschland nur im Rahmen eines Ehevertrages vereinbaren. Dieser Vertrag lässt sich vor einer Hochzeit abschließen, er kann aber auch während der Ehezeit nachträglich vereinbart werden.
Was ist die damalige Selbstverständlichkeit von Ehe und Familie?
Historisch betrachtet sei die damalige Selbstverständlichkeit von Ehe und Familie eine der „Restauration“ der 1950er Jahre und dem „Wirtschaftswunder“ geschuldete einzigartige „Ausnahmesituation“ (2). Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung erleichterten es damals jungen Paaren, früh zu heiraten.
Was erleichterte es jungen Paaren früh zu heiraten?
Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung erleichterten es damals jungen Paaren, früh zu heiraten. Ihr Heiratsverhalten war aber keine „Ausnahme“, sondern folgte dem Beispiel vorangegangener Generationen: Nachdem im Zuge von Aufklärung und Industrialisierung Heiratsverbote abgeschafft worden waren, heirateten mehr als 90 Prozent der Erwachsenen.
Wann war das durchschnittliche Heiratsalter gesunken?
Zahlreiche junge Paare heirateten damals schon während des Studiums und selbst minderjährige Brautleute waren keine Seltenheit. Seit 1950 war das durchschnittliche Heiratsalter von 28,1 auf 26 Jahre (Männer) bzw. von 25,4 auf 23,6 Jahre (Frauen) gesunken.
Was bedeutet die symbolisch-religiöse Kraft der Ehepartner?
Ihre symbolisch-religiöse Kraft garantierte den Zusammenhalt, eine Scheidung war in der sozialen Gemeinschaft geradezu undenkbar. Dazu kommt, dass die Ehepartner eine ökonomische Einheit waren, die man so gut wie nicht auflösen konnte, weil Mann und Frau aufeinander angewiesen waren.