Inhaltsverzeichnis
- 1 In welchen Fällen ist eine Kündigung unwirksam?
- 2 Was passiert nach gewonnener Kündigungsschutzklage?
- 3 Ist die Ablehnung der Gehaltserhöhung ein Grund?
- 4 Wie lange dauert eine wirksame Ablehnung durch Unternehmen?
- 5 Welche Möglichkeiten habe ich mich gegen eine Kündigung zu wehren?
- 6 Kann man gegen eine Kündigung Widerspruch einlegen?
- 7 Ist die Kündigung ungerechtfertigt?
- 8 Wie lange dauert eine außerordentliche Kündigung?
In welchen Fällen ist eine Kündigung unwirksam?
Eine unwirksame Kündigung besteht zum Beispiel, wenn eine falsche Kündigungsfrist berechnet wurde. Die Kündigung ist nicht in Schriftform erfolgt, sondern lediglich mündlich oder auf elektronischem Wege (§ 623 BGB). Im Kündigungsschreiben wurde eine falsche Kündigungsfrist vermerkt (§ 622 BGB).
Was passiert nach gewonnener Kündigungsschutzklage?
Ein gewonnener Kündigungsschutzprozess führt zur Fortführung des Arbeitsverhältnisses. Die Kündigung des Arbeitgebers verliert mit der gewonnenen Kündigungsschutzklage an Wirksamkeit und der Arbeitnehmer erhält weiterhin sein übliches Arbeitsgehalt ausgezahlt.
Wie kann ich den Wunsch auf Teilzeit ablehnen?
Unternehmen können den Wunsch auf Teilzeitarbeit aus betrieblichen Gründen ablehnen. Im Falle einer wesentlichen Beeinträchtigung der Ablauforganisation oder der internen Sicherheit darf der Arbeitgeber den Antrag auf Teilzeit verneinen. Für die wirksame Ablehnung durch Unternehmen sind jedoch auf jeden Fall dringende Gründe zu nennen.
Ist die Ablehnung der Gehaltserhöhung ein Grund?
Die Ablehnung der Gehaltserhöhung ist ein Grund. Doch haben Sie in einem solchen Fall gar keine Handhabe und müssen mit der Entscheidung des Chefs leben? Nein, denn in vielen Fällen können Sie gegen eine solche Ablehnung vorgehen und somit am Ende doch noch ein höheres Gehalt bekommen.
Wie lange dauert eine wirksame Ablehnung durch Unternehmen?
Für die wirksame Ablehnung durch Unternehmen sind jedoch auf jeden Fall dringende Gründe zu nennen. Arbeitgeber haben für eine gerechtfertigte Ablehnung des fristgerecht eingegangenen Antrags auf Teilzeitbeschäftigung bis einen Monat vor dem gewünschten Beginn Zeit.
Kann der Wunsch auf Teilzeitbeschäftigung abgelehnt werden?
Wunsch auf Teilzeitbeschäftigung darf abgelehnt werden. Unternehmen können den Wunsch auf Teilzeitarbeit aus betrieblichen Gründen ablehnen. Im Falle einer wesentlichen Beeinträchtigung der Ablauforganisation oder der internen Sicherheit darf der Arbeitgeber den Antrag auf Teilzeit verneinen.
Fehlt es an der Zustimmung der zuständigen Behörde (z.B. bei Kündigung eines Schwerbehinderten, einer Schwangeren oder eines Arbeitnehmers in Elternzeit) oder werden die einzubeziehenden Gremien (z.B. Betriebs- oder Personalrat) nicht richtig oder nicht ausreichend beteiligt, ist die Kündigung unwirksam.
Welche Möglichkeiten habe ich mich gegen eine Kündigung zu wehren?
Gegen alle Kündigungen – nicht nur betriebsbedingte – muss der Arbeitnehmer innerhalb von drei Wochen nach Zugang Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht erheben. Verpasst er diese Frist, so kann er in der Regel die Kündigung selbst dann nicht mehr abwehren, wenn die betriebsbedingten Gründe nur vorgeschoben waren.
Kann man gegen eine Kündigung Widerspruch einlegen?
Der Widerspruch ist eine Alternative zur Klage vor dem Arbeitsgericht. Wer gegen die Kündigung vorgehen will, hat dafür eine Frist von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung. Der Widerspruch gegen die Kündigung sollte schriftlich formuliert werden und die Möglichkeit zur außergerichtlichen Einigung bieten.
Kann ich eine Kündigung ablehnen?
Eine Kündigung kann man nicht einfach zurücknehmen. Nach dem Zugang der Kündigung endet das Arbeitsverhältnis bei einer fristlosen Kündigung sofort, sonst mit dem Ablauf der Kündigungsfrist. Weil das Arbeitsverhältnis „von selbst“ endet, kann Ihr Arbeitgeber seine Kündigung nicht einfach zurücknehmen.
Ist die Kündigung ungerechtfertigt?
Ist dies nicht der Fall, gilt die Kündigung als ungerechtfertigt. Das heißt, dass sich der Kündigende vor dem Einreichen einer fristlosen Kündigung nicht ausreichend überlegt, ob er wirklich ausschließlich eine Kündigung ohne Frist in Betracht zieht oder, ob nicht vielleicht doch eine ordentliche Kündigung zur Debatte steht.
Wie lange dauert eine außerordentliche Kündigung?
Ab Bekanntwerden des fristlosen Kündigungsgrundes hat der Kündigende vierzehn Tage Zeit, die fristlose Kündigung einzureichen. Wird dieser Zeitraum überschritten, kann der Grund für eine außerordentliche Kündigung nicht mehr genutzt werden. Auch in solch einem Fall liegt eine ungerechtfertigte fristlose Kündigung vor.
Warum hat der gekündigte Pflichtverletzungen verstoßen?
Der Gekündigte hat nicht im starken Maße gegen seine Pflichten verstoßen, die im Arbeitsvertrag festgehalten wurden. Auch ein dringender Verdacht auf solch eine Pflichtverletzung besteht nicht. So kann eine fristlose Entlassung nicht wirksam werden. Demzufolge kann dem Betroffenen zugemutet werden, eine entsprechende Kündigungsfrist einzuhalten.