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Welches Verfahren kann gegen Jugendliche nicht angewendet werden?

Welches Verfahren kann gegen Jugendliche nicht angewendet werden?

Im Verfahren gegen Jugendliche ist ein Strafbefehl nicht zulässig. Gegen Jugendliche darf kein Strafbefehl erlassen werden, § 79 JGG. Es gibt bei Jugendlichen stattdessen eine besondere Verfahrensart, das vereinfachte Jugendverfahren nach §§ 76 – 78 JGG.

Wie setzt sich das Jugendgericht zusammen?

Das Jugendgericht setzt sich zusammen aus dem Präsidenten oder der Präsidentin und zwei Beisitzerinnen oder Beisitzern (Art. 7 JStPO). Im Verfahren sind der Schutz und die Erziehung der Jugendlichen wegleitend.

Welche Fälle kommen vor das Schöffengericht?

Schöffengricht – Strafmaß Das Schöffengericht ist zuständig für die Fälle der mittleren Kriminalität und immer dann zuständig, wenn die Straferwartung des zu verhandelnden Falles zwischen 2 und 4 Jahren Freiheitsstrafe liegt. um Fälle, wo die Straferwartung bei mindestens 2 Jahren liegt.

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Welche Ziel hat das Jugendstrafrecht?

„Die Anwendung des Jugendstrafrechts soll vor allem erneuten Straftaten eines Jugendlichen oder Heranwachsenden entgegenwirken. Dem oder der Jugendlichen soll – in Abweichung vom Erwachsenenstrafrecht – im Hinblick auf die Entwicklung zum Erwachsenen jugendadäquat begegnet werden.

Welche drei Maßnahmen des Jugendstrafrechts gibt es?

Es sind: Verwarnung, Auflage und Jugendarrest. Zuchtmittel sind vornehmlich zur Erziehung des Jugendlichen gedacht, dennoch enthalten sie auch einen repressiven (strafenden) Charakter.

Welche 3 Arten der Strafe kann ein Jugendgericht aussprechen?

Das Jugendgerichtsgesetz (JGG) sieht drei Arten von Strafen vor: Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe.

Wie läuft eine Jugendgerichtsverhandlung ab?

Die Jugendgerichtshilfe erstattet Bericht und gibt Ahndungs- und Hilfevorschläge ab. Der Richter bzw. die Richterin fragt bei dem /der Angeklagten und dessen/deren Eltern nach, ob die Angaben der Jugendgerichtshilfe richtig waren. Das Urteil wird dann von dem/der vorsitzenden Richter/in vorgetragen.

Wann braucht man Schöffen?

Sie entscheiden mit, wenn es beispielsweise um Beweisanträge, Ausschluss der Öffentlichkeit oder Haftbefehle geht. Und schließlich das Urteil: Gemeinsam mit dem Berufsrichter beurteilen sie die Tat des Angeklagten und setzen die Strafe fest.

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