Welche Fähigkeiten haben Menschen mit Down-Syndrom?
Down-Syndrom: Besondere Fähigkeiten. Trisomie 21 bedeutet nicht nur Fehlbildungen und Einschränkungen. Menschen mit Down-Syndrom besitzen ausgeprägte emotionale Fähigkeiten und ein sonniges Wesen: Sie sind liebevoll, zärtlich, freundlich und heiter. Zudem sind viele musikalisch begabt und haben ein ausgeprägtes Gefühl für Rhythmus.
Wie Altern Menschen mit Down-Syndrom vorzeitig?
Erwachsene Menschen mit Down-Syndrom altern vorzeitig, ebenso nimmt ihre geistige Leistungsfähigkeit früh ab. Die Lebenserwartung der Betroffenen konnte in den letzten Jahrzehnten trotz allem gesteigert werden – dank verbesserter Förderung und Betreuung sowie Behandlung von Begleiterkrankungen.
Welche Form des downsyndroms gibt es?
Es gibt verschiedene Formen des Downsyndroms. 95\% aller Menschen mit Downsyndrom haben die sogenannte freie Trisomie, die nicht familiär erblich ist. Daneben gibt es die Mosaik-Variante, die als eine leichte Form des Downsyndroms gilt. Bei der Translokations-Trisomie 21 ist ebenfalls ein zusätzliches Chromosom 21 vorhanden.
Wer war der erste Arzt mit Downsyndrom?
Der englische Arzt John Langdon Down (1828–1896) war der Erste, der im Jahr 1866 ausführlich Menschen mit den typischen Merkmalen dieses Syndroms beschrieb und sie als abgrenzbare Einheit erkannte. Erst im Jahr 1959 wurde entdeckt, dass Kinder mit Downsyndrom 47 Chromosomen in jeder Zelle haben.
Wie viele Menschen haben mit und ohne Down-Syndrom verglichen?
Sie haben 3.500 Menschen mit und ohne Down-Syndrom verglichen. Die Studie wurde im Jahr 2013 gemacht. Bei 1:700 Geburten wird ein Kind mit Trisomie 21 geboren. Das heißt: Wenn man 700 neu-geborene Babys hat, ist eins davon ein Baby mit Down-Syndrom.
Wie kann ein Downsyndrom auf die geistige Entwicklung auswirken?
Ein Downsyndrom kann sich auf die geistige und körperliche Entwicklung sehr unterschiedlich auswirken. In manchen Fällen ist ein selbstständiges Leben mit Down-Syndrom im Erwachsenenalter möglich. Es gibt aber auch Betroffene, die aufgrund schwerer geistiger Behinderung zeitlebens auf eine dauerhafte Betreuung angewiesen sind.
Ist die Einstellung gegenüber Menschen mit Down-Syndrom anders als heute?
In den 70er und 80er Jahren war die Einstellung gegenüber Menschen mit Trisomie anders als heute. Viele – auch Mediziner – haben Menschen mit Down-Syndrom kaum etwas zugetraut. Heute weiß man: Wenn Menschen mit Down-Syndrom entsprechend gefördert werden, können sie sich gut entwickeln und verhältnismäßig selbständig werden.