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Ist Kupieren in Deutschland erlaubt?
Schon seit 1987 ist das Kupieren von Ohren bei Hunden in Deutschland verboten, das der Ruten seit 1998. Ausnahmen werden aus medizinischen Gründen gemacht, wenn der Schwanz beispielsweise nach einer Verletzung amputiert werden muss, und für manche jagdlich geführten Hunde.
Warum ist Kupieren verboten?
Kupieren aus rein ästhetischen Gründen duldet der Gesetzgeber nicht mehr, weshalb das Kupieren von Ohren und Rute in Deutschland gesetzeswidrig ist. Das Verbot des Kupierens ist mit den großen Schmerzen sowie den gesundheitlichen Einschränkungen für den Hund begründet.
Ist Kupieren verboten?
Heute ist das Amputieren von Körperteilen nach § 6 Abs. 1 Satz 1 des Tierschutzgesetzes in Deutschland verboten. Das Kupieren der Ohren ist bereits seit 1986 verboten. Die Rute darf zudem ausnahmsweise bei jagdlich geführten Hunden kupiert werden.
Wo ist das Kupieren noch erlaubt?
Das Tierschutzgesetz verbietet in Deutschland seit mehr als 20 Jahren, Körperteile von Tieren, wie Rute oder Ohren, vollständig oder teilweise zu amputieren. Züchter oder Besitzer lassen den Eingriff daher oft im Ausland durchführen – in Osteuropa, aber auch in Italien, Frankreich oder Belgien.
Warum dürfen Jagdhunde kupiert werden?
Kupieren aus Schönheitswahn, das musste wirklich nicht sein. Doch bei Jagdhunden ist es zum Glück nach wie vor erlaubt. Gerade bei Hun- den mit kürzerem Haarkleid, die im Schilf und in Dickungen zum Einsatz kommen, ist dies sinnvoll. Dort ist die Gefahr der Verwundung der Ruten gegeben.
Was passiert beim Kupieren von Hundeohren?
Kupieren der Rute Jagdlich geführten Hunden soll bei der Arbeit im dichten Holz eine höhere Beweglichkeit ermöglicht werden, deshalb darf dieser Eingriff bei solchen Tieren in Deutschland auch heute noch durchgeführt werden. Danach empfinden neugeborene Hunde Schmerzen wesentlich stärker als ausgewachsene Hunde.
Warum schneidet man dobermännern die Ohren?
Das hat meist optische Hintergründe. Der Hund soll nach der Prozedur gefährlicher aussehen. Daher trifft es oft die Rassen, die als gefährlich eingestuft werden oder sogar Hundekämpfe eingesetzt werden. Bei Jagdhunden wird die Rute gestutzt, um den Hund vor Verletzungen z.B. im dichten Gestrüpp zu schützen.
Wie funktioniert Ohren Kupieren?
Beim Kupieren der Ohren wird das Ohr in einer Metallklemme („Kluppe“) eingeklemmt. Nachdem das Ohr beschnitten wurde, werden die Ränder vernäht, damit sich ein Wundrand bildet.
Welche Länder Kupieren erlaubt?
HINWEIS: Diese Seite wird ständig überarbeitet! (Stand 13.06.2021)
Land | Ohren | seit |
---|---|---|
Bulgarien | verboten | 2008/2008 |
Dänemark | verboten | 2006/2006 |
Deutschland | verboten | 1987/1998 |
Estland | verboten | 2000/2000 |
Wann werden Jagdhunde kupiert?
Jagdhunderassen, die im Standard kupierte Ruten tragen, werden bereits als Welpe in den ersten Lebenstagen kupiert. Das macht der Tierarzt. Er schneidet die Rutenhaut kreisförmig auf, zieht sie etwas zurück, und durchtrennt die Rute mit einem Skalpell zwischen zwei Wirbeln.
Warum wird die Rute kupiert?
Kupierte Rute benachteiligt den Hund Bei kurzhaarigen Hunderassen sollte durch das Kupieren des Schwanzes das Verletzungsrisiko verhindert werden, wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt und sich anschlägt. Außerdem ist der Eingriff für Welpen und ausgewachsene Hunde sehr schmerzhaft, was Analysen belegen.