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Was gab es im Mittelalter gegen Tiere?

Was gab es im Mittelalter gegen Tiere?

Im Mittelalter gab es immer wieder solche Prozesse gegen Tiere, die stets nach den gleichen strengen juristischen Regeln durchgeführt wurden, wie sie auch für Menschen galten. Zu den Tieren, gegen die Gerichtsprozess geführt wurden, zählen zum einen Nutztiere wie Schweine, Rinder oder Hunde, die einen Menschen verletzt oder getötet hatten.

Wann wurden schädliche Tiere getötet?

Bis ins 13. Jahrhundert wurden schädliche Tiere spontan aus Rache oder Prävention ohne gerichtliches Verfahren getötet. Damit wurde die „technische Kontrolle“, die Gewalt des Stärkeren, vollzogen und Mensch und Tier auf unterschiedlichen Stufen gesehen.

Welche Tugenden werden beim Umgang mit Tieren erworben?

Die einzelnen Tugenden werden so zusammen erworben, dass für die tugendhafte Person die ausschlaggebenden Gründe in einer Situation besonders hervortreten, während andere zum Schweigen gebracht werden. Nach Hursthouse 2014 kommt beim Umgang mit Tieren die Tugend des Mitgefühls ins Spiel.

Wie kam es im Mittelalter zu spektakulären Gerichtsprozessen gegen Tiere?

Und so kam es im Mittelalter immer wieder zu spektakulären Gerichtsprozessen gegen Tiere! Im Sachsenspiegel (14. Jh.) werden Tiere ebenso wie Menschen bestraft: Alle Tier, die bei einer Vergewaltigung anwesend waren, sollen geköpft werden. (Abbildung: Universitätsbibliothek Heidelberg, Sachsenspiegel, Cod. Pal. germ. 14, Bl. 12v.)

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Wie wurde das Schwein verurteilt?

Das Schwein wurde verurteilt und entsprechend der Verletzungen des Kindes verstümmelt. Anschließend kleidete man das Schwein in Menschenkleider und ließ es am Galgen hinrichten. Auch diese „spiegelnden Strafen“ wurden sonst gegen Menschen verhängt. Auch die Religion spielte bei den Tierprozessen im Mittelalter eine wichtige Rolle.

Was waren die Tiere in der Frühen Neuzeit?

In der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800) waren es in der Regel Ziegen, Kühe, Schweine, Pferde, Esel, Hunde und Hühner. Es hing davon ab, welche Tiere in den Regionen überwiegend gehalten wurden. Im Schwabenkrieg bzw. Schweizerkrieg (Januar bis September 1499) beschimpften die Schwaben die Eidgenossen als Kälbermacher bzw.