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Wen anrufen bei Alkoholvergiftung?

Wen anrufen bei Alkoholvergiftung?

Vier Stadien der Alkoholvergiftung werden allgemein unterschieden. Sie machen sich durch verschiedene Verhaltens- und Wahrnehmungsänderungen bemerkbar. Bereits im zweiten Stadium kann medizinische Hilfe nötig werden. Im dritten Stadium, also wenn Bewusstlosigkeit eintritt, solltet ihr in jedem Fall einen Notarzt rufen.

Wann sollte man bei Betrunkenen einen Krankenwagen rufen?

Im dritten Stadium, also bei Bewusstlosigkeit sollte man auf jeden Fall den Krankenwagen rufen. Aber auch vorher kann medizinische Hilfe notwendig sein – ein Alarmsignal dafür ist häufiges Erbrechen. Bis der Krankenwagen da ist, sollte man den Betroffenen deshalb in die stabile Seitenlage bringen.

Kann der Arzt den Betreuer nicht zwingen?

Der Arzt wird den Betreuer nicht zwingen können. Unter Umständen muss er das zuständige Gericht informieren und wenn nötig vom Gericht die Einwilligung zur Maßnahme einholen. Von Notfällen abgesehen ist ein Verzicht auf eine ordnungsgemäße Aufklärung ein nicht vertretbares Risiko.

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Was sollte der Arzt beachten beim Umgang mit Patientenverfügungen?

Beim Umgang mit Patientenverfügungen sollte sich der Arzt davon überzeugen, dass die aktuelle Behandlungssituation genau auf die in der Patientenverfügung beschriebene Situation zutrifft. Nur dann kann die Patientenverfügung unmittelbar gelten. Ist dies nicht der Fall, würde sie als Indiz für den mutmaßlichen Willen herangezogen werden.

Wie müssen Ärzte und Betreuer die Entscheidung treffen?

Ohne Patientenverfügung müssen Arzt und Betreuer den mutmaßlichen Willen feststellen und auf dieser Grundlage die Entscheidung treffen. Entscheidend sind konkrete Anhaltspunkte wie frühere mündliche oder schriftliche Äußerungen, ethische oder religiöse Überzeugungen und sonstige persönliche Wertvorstellungen.

Warum muss der Patient selbst entscheiden?

Letztlich muss der Patient selbst entscheiden dürfen, auch wenn die Entscheidung aus Sicht des Arztes unvernünftig ist. Eine solche Aufklärung ist allerdings nur erforderlich, wenn mehrere medizinisch gleichermaßen indizierte und übliche Methoden zu unterschiedlichen Belastungen, Risiken oder Heilungschancen führen können.