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Was sind die Fledermäuse in der Nacht?
…nach oben… Die Fledermäuse haben die Nacht als ihre ökologische Nische, ihren „Beruf“, entdeckt. Sie übernehmen dann die Rolle der insektenfressenden Vogelarten, die bis auf wenige Ausnahmen in der Nacht ruhen. Durch ihre nächtliche Aktivität vermeiden sie die Nahrungskonkurrenz mit Vögeln.
Wie lange dauert die Fortpflanzung von Fledermäusen?
Wie bei allen Tieren, die recht alt werden können, ist auch bei den Fledermäusen die Fortpflanzungsrate gering. Nur ein, in wenigen Fällen auch zwei Junge bekommt ein Fledermausweibchen im Jahr. Dies erklärt auch, weshalb es so lange dauert, bis sich einmal geschwächte Bestände wieder erholen.
Wann erwachen die Fledermäuse aus ihrer Lethargie?
Mitte März bis Anfang April erwachen die Fledermäuse langsam aus ihrer Lethargie und machen sich auf den Weg in ihre angestammten Sommerlebensräume. Dabei legen sie Strecken zurück, die je nach Art bis zu 1.500 Kilometer weit reichen können. Wochenstube der Wimperfledermaus (Myotis emarginatus) in einem Kuhstall.
Wie groß sind die europäischen Fledermäuse?
Die europäischen Arten liegen in der Größe zwischen dem Zaunkönig ( Zwergfledermaus) mit 4,5 bis 8 g und der Amsel ( Großes Mausohr) mit einem Gewicht von 18 bis 45 g. Und wie alt werden sie? Fledermäuse haben eine hohe Lebenserwartung.
Die Fledermaus – Jäger der Nacht. 24 Fledermausarten kommen in Deutschland vor, nur zwei davon gelten derzeit als ungefährdet. Sie leiden stark unter der intensiven Land- und Forstwirtschaft, deren Pestizide ihre Nahrungsgrundlage vernichtet. Fledermäuse sind meist gut im Wald verborgen, tagsüber sieht man sie kaum.
Was sind die auffälligsten Merkmale der Fledermäuse?
Das auffälligste Merkmal der Fledermäuse sind ihre zu Flügeln umgeformten Vorderextremitäten. Bei einbrechender Dunkelheit machen sie sich auf die Jagd nach Insekten. Dabei orientieren sie sich über Ortungslaute im Ultraschallbereich.
Was ist der nächste Verwandte Fledermäuse?
Der nächste noch lebende Verwandte der Fledermäuse ist der Igel. Es wird angenommen, dass Fledermäuse von kleinen nachtaktiven Insektenfressern abstammen, die im Sprung ihrer Beute nachstellten. Im Laufe der Evolution entwickelte sich aus diesem Springen ein Gleiten und daraus wiederum die Fähigkeit zu fliegen.