Menü Schließen

Was ist ein Feisthirsch?

Was ist ein Feisthirsch?

Mit dem Verfegen seines Geweihes wird der Jägersprache nach der Kolbenhirsch zum Feisthirsch, und der ist er so lange, bis die Brunft einsetzt und er zum Brunfthirsch avanciert. Feisthirsch heißt er, weil er während dieser Zeit in der Regel am meisten Feist angesetzt hat, auf gut deutsch: er fett und behäbig ist.

Wann ist Feistzeit?

Die Feistzeit ist regional unterschiedlich von Juli bis September und dient Hirschen dazu, in der nahrungsreichen Sommerzeit das kräftezehrende Geweih aufzubauen, als auch Fettreserven anzufressen, um für die folgende, energiezehrende Zeit der Brunft genug Kraft zu haben.

Was ist ein Kahlwildrudel?

Nur zur Brunftzeit oder im Winter in den großräumigen Wintergattern kommen Hirsch und Kahlwild (weibliche Tiere) zusammen vor. Sogenannte Kahlwildrudel bestehen aus den weiblichen Tieren und deren Nachwuchs. Die Kahlwildrudel werden von einem erfahrenen, meist dem ältesten, Alttier angeführt.

Was ist die Kolbenzeit?

Als Kolbenhirsch wird in der Jägersprache ein Rothirsch bezeichnet, der während des Geweihwachstums in der Feistzeit ein mit einer behaarten, filzigen Haut (Bast) umschlossenes Geweih (Bastgeweih) trägt. Der Zeitraum des Wachstums des Geweihes bis zum Fegen wird auch Kolbenzeit genannt.

LESEN SIE AUCH:   Warum konnen Koalas nur Eukalyptus essen?

Wann Fegen der Rehböcke?

Denn neben zahllosen anderen jahreszeitlich bedingten Lebensäußerungen unserer Wildtiere plätzen und fegen die Rehböcke seit Jahrtausenden im zeitigen Frühjahr etwa ab Ende Februar/Anfang März und darüber hinaus.

Was ist charakteristisch für den Hirsch?

Charakteristisch für den Hirsch ist sein Röhren, der typische, kehlige Klang des männlichen Paarungsrufes in der Brunft. In der Regel gibt er mehrere Brunftrufe hintereinander ab. Diese sind zum einen Teil des Paarungsverhalten, zum anderen Teil eines Kampf- und Imponiergehabes beim Anblick oder Kampf mit anderen Hirschen.

Wie groß ist das Geweih für den Hirsch?

In Ausnahmefällen kann das Geweih aber auch 10 oder 12 Kilogramm erreichen. Anders als bei Hornträgern tragen die weiblichen Tiere keine Stirnwaffen. Charakteristisch für den Hirsch ist sein Röhren, der typische, kehlige Klang des männlichen Paarungsrufes in der Brunft.

Was sind die Anzeichen für einen alten Hirsch?

Anzeichen für einen alten Hirsch, dessen Sehnen sich bereits versteift haben oder einen feisten Hirsch. Fädlein auch Faden genannt, bezeichnet bei Rotwild den schmalen Streifen Erde das „Näslein“, das sich durch den ganzen Spalt der Schalen hindurch zieht und über den Ballen geht.

Was ist das natürliche Verbreitungsgebiet der Hirsche?

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Hirsche umfasst weite Teile Eurasiens und Amerikas, ihre höchste Vielfalt erreichen sie in Südamerika und Südostasien. In Afrika kommen sie nur im nordwestlichen Teil vor, in den Gebieten südlich der Sahara fehlen sie und werden dort durch die Hornträger ersetzt.

LESEN SIE AUCH:   Was passiert wenn man abends trainiert?

Was ist der Widerrist beim Hirsch?

Daten:

Größe männlich (Kopf – Rumpf) 1,8 – 2,1 m (Widerrist) 1,1 – 1,4 m
Größe weiblich (Kopf – Rumpf) 1,6 – 1,8 m (Widerrist) 0,9 – 1,2 m
Gewicht (aufgebrochen) männlich 90-150 kg weiblich 60-80 kg
Zahnformel Dauergebiss I 0/3; C 1/1; P 3/3; M 3/3 X 2 = 34 Zähne
Abgeschlossene Zahnentwicklung 27-30 Monate

Was ist ein 12 Ender?

Zwölfender steht für: Zwölfender (Soldat), mit mindestens zwölfjähriger Dienstzeit. in der Jägersprache ein Hirschgeweih mit 12 Enden, siehe Geweih #Wachstum.

Wie nennt man den weiblichen Hirsch?

Weibliche Tiere werden als Hirschkuh, poetisch veraltet Hinde oder Hindin, jagdlich aber als Tier oder Kahlwild (nur im Plural), und das Jungtier als Kalb bezeichnet. Ein Weibchen, das bereits ein Kalb geworfen oder fachsprachlich gesetzt hat, wird als Alttier bezeichnet.

Wo kommt Rotwild in Deutschland vor?

Rotwild kommt mit Ausnahme der Stadtstaaten Berlin und Bremen in allen Bundesländern vor. Statistisch gesehen beschränkt sich seine Verbreitung aber lediglich auf 25 \% der Landesfläche.

Wann schiebt der Hirsch?

Das Geweih wird von den männlichen Tieren je nach Lebensalter jährlich etwa im Februar bis April abgeworfen, eine Neubildung setzt kurzzeitig danach wieder ein und ist in ca. 5 Monaten (140 Tagen) abgeschlossen. Der Geweihabwurf erfolgt umso eher, je älter der Hirsch ist.

LESEN SIE AUCH:   Was ist die Schulter des Pferdes?

Welche Punkte gibt es für das Gewicht eines Geweihs?

Auch wenn es zuweilen willkürlich erscheint, die meisten Punkte gibt es für die physischen Eigenschaften eines Geweihs, Stangenlänge und -umfang etwa, das Gewicht aber schlägt zum Beispiel nur mit relativ wenig Anteil am Gesamtergebnis zu Buche.

Wann ist das Geweih empfindlich?

Dieser versorgt während der Wachstumsphase die Knochensubstanz durch Blutgefäße. Zu diesem Zeitpunkt ist das Geweih noch sehr empfindlich. Sobald das Wachstum im Frühjahr abgeschlossen ist, stirbt die Basthaut ab. Die Böcke streifen sie an Ästen und Sträuchern ab. Das Geweih wird dann nicht mehr durchblutet und ist schmerzunempfindlich.

Wie wird das Geweihgewicht ermittelt?

Zum Schluss wird das Geweihgewicht mit kurz abgekapptem Schädel ermittelt. Erst drei Monate nach dem Abkochen ist der erforderliche Trockenheitsgrad des Trophäe erreicht. Wird vorher gewogen, müssen zehn Prozent abgezogen werden. Das doppelte Gewicht in Kilogramm wird dann zu den Punkten hinzugezählt.

Wie lang ist das Geweihgewicht nach dem Abkochen?

Dabei zählen alle Erhebungen, die mindestens zwei Zentimeter lang sind. Abgebrochene Enden zählen nicht. Zum Schluss wird das Geweihgewicht mit kurz abgekapptem Schädel ermittelt. Erst drei Monate nach dem Abkochen ist der erforderliche Trockenheitsgrad des Trophäe erreicht.