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Welche Medikamente beeinflussen den kaliumspiegel?

Welche Medikamente beeinflussen den kaliumspiegel?

Verschiedene Medikamente können ebenfalls bewirken, dass der Kaliumwert zu hoch ist:

  • Kaliumsparende Diuretika.
  • Spironolacton (ebenfalls ein Diuretikum)
  • ACE-Hemmer (Blutdrucksenker)
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Herz-Kreislauf-Mittel)
  • Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAR wie Diclofenac, Ibuprofen, ASS)

Was geben bei Hyperkaliämie?

Glukose ohne Insulin führt aufgrund des osmotischen Effekts zur Verschlimmerung der Hyperkaliämie. Bei Hyperkaliämie und Glukosekonzentration über 200 mg/dl sollte Insulin ohne Glukose gegeben werden.

Wie wird Hyperkaliämie behandelt?

Therapie der akuten Hyperkaliämie

  • Kalziumglukonat zur unmittelbaren Verminderung der Kalium-bedingten Depolarisation an der Zellmembran,
  • Insulin und Dextrose,
  • Beta-2-Rezeptor-Antagonisten oder.
  • Natriumhydrogencarbonat zur subakuten Behandlung der Hyperkaliämie durch Verschiebung des Kaliums in den IZR.

Welche Medikamente verhindern Kaliumausscheidung?

Kaliumsparende Diuretika, zu denen zyklische Amidine wie Triamteren und Amilorid sowie Aldosteron-Antagonisten wie Spironolacton gehören, hemmen die renale Elimination von Kaliumionen.

Welches Medikament bei Hyperkaliämie?

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Therapie der akuten Hyperkaliämie

  • Calciumgluconat i.v. zur Stabilisierung des kardialen Membranpotentials.
  • Glukose, Insulin und vernebeltes Salbutamol zur Steigerung des Kaliumeinstroms in die Zelle.
  • nicht-kaliumsparende Diuretika wie Thiazide und Schleifendiuretika zur renalen Kaliumausscheidung.

Welche Medikamente führen zu Hyperkaliämie?

Medikamentöse Ursachen einer Hyperkaliämie den Kaliumaustritt aus der Zelle erhöhen: Betablocker, Digitalis, Mannitol oder Suxamethonium sowie die intravenöse Gabe kationischer Aminosäuren (beispielsweise bei parenteraler Ernährung)

Wie wirkt Calcium bei Hyperkaliämie?

Calcium ist ein funktioneller Antagonist von Kalium und verhindert die akuten elektrischen Folgen der Hyperkaliämie am Myokard, senkt aber nicht den Serum-Kaliumspiegel. Deshalb müssen parallel dazu Maßnahmen zur Kaliumsenkung ergriffen werden, zum Beispiel die Gabe von Glucose/Insulin (Cave: Hypoglykämie!)

Wie wird die Behandlung der Hyperkaliämie angestrebt?

Bei einer leichten Hyperkaliämie wird lediglich eine Kaliumelimination mittels Austauschharzen angestrebt, während die Therapie der mittelschweren bis schweren Hyperkaliämie, je nach Vorhandensein von EKG-Veränderungen, die kardiale Protektion sowie die Kaliumverschiebung anstrebt.

Welche Ursachen sind für eine Pseudohyperkaliämie?

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Eine im Alltag sehr häufige Ursache für den Laborbefund einer Hyperkaliämie ist die Hämolyse bei der Blutabnahme, beispielsweise bei zu langer Stauung vor der Punktion, bei exzessiver Muskelarbeit („Faustballen“) oder zu schneller Aspiration des Blutes durch englumige Kanülen. Weitere Ursachen einer Pseudohyperkaliämie sind:

Was sind die Indikationen für eine Dialyse bei Patienten mit Hyperkaliämie?

Je nach Schwere und Therapieresistenz sollte eine notfallmäßige Dialyse in Erwägung gezogen werden. Die wesentlichen Indikationen für eine Dialyse bei Patienten mit Hyperkaliämie sind im Folgenden genannt: • schwere, lebensbedrohliche Hyperkaliämie mit oder ohne EKG-Veränderungen oder Arrythmien • therapieresistente Hyperkaliämie

Wie hoch ist die Prävalenz einer Hyperkaliämie in Deutschland?

Genaue epidemiologische Daten zur Hyperkaliämie in Deutschland stehen nicht zur Verfügung. Die retrospektiv auf Basis von Daten der gesetzlichen Krankenversicherung geschätzte Prävalenz liegt bundesweit bei ungefähr 200.000 Personen/Jahr.