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Wie kann man Tics bei Kindern loswerden?

Wie kann man Tics bei Kindern loswerden?

Das Erlernen von Entspannungstechniken kann helfen, die Häufigkeit der Tics zu verringern. Sollte dies nicht ausreichen, gibt es auch komplexere Verhaltenstherapien, bei denen die betroffenen Kinder lernen, den unwillkürlichen Handlungen entgegenzusteuern.

Welche Tics gibt es?

Es gibt motorische Tics (Zucken, Blinzeln, Grimassieren, Stampfen etc.) und vokale Tics (Räuspern, Grunzen, Schnalzen, Wiederholen von Wörtern etc.) in unterschiedlichen Kombinationen. Die komplexeste Variante ist das Tourette-Syndrom.

Wann entstehen Tics bei Kindern?

Die meisten Tic-Störungen beginnen in der Kindheit. Vorübergehende Tics dauern maximal ein Jahr lang. Wenn Tics das erste Mal auftreten, betreffen sie häufig das Gesicht – Blinzeln, Grimassen oder Räuspern können Symptome sein. Chronisch krank sind Kinder und Jugendliche, bei denen die Tis länger anhalten.

Welche Tics sind unangenehm für das Kind?

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Besonders unangenehm wird es für die Eltern, wenn ihr Kind Laute und Geräusche als Tics produziert. Vokale Tics bestehen häufig aus unappetitlichen Lautäußerungen wie schnüffeln, rülpsen, grunzen, schnalzen, schniefen, fiepen, räuspern, gurgeln oder klicken.

Wie lange dauern vorübergehende Tics?

„Einfache, vorübergehende Tics dauern meist nur wenige Tage oder Wochen, eventuell einige Monate. Sie können verschwinden, erneut auftreten und bessern sich spontan bei etwa 70 Prozent der Kinder innerhalb eines Jahres“. Eine Behandlung ist deshalb oft gar nicht notwendig. Geduldiges Abwarten ist für diese Fälle die beste Therapie.

Sind Kinder und Jugendliche mit einer Tic-Störung betroffen?

Kinder und Jugendliche mit einer Tic-Störung weisen oft auch andere Verhaltensauffälligkeiten auf, berichtet die Stiftung Kindergesundheit: 50 bis 60 Prozent von ihnen sind von einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und den damit einhergehenden Lernschwierigkeiten betroffen.

Wie kann ich Kindern mit einem Tourette-Syndrom gewährt werden?

Kindern mit einem Tourette-Syndrom muss in der Schule gegebenenfalls ein Nachteilsausgleich gewährt werden gemäß Schwerbehindertengesetz. In begründeten Einzelfällen kann auch eine Eingliederungshilfe nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz beantragt werden, so die Stiftung Kindergesundheit.

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